08:47 BAUPRAXIS

Er macht seinen Traum wahr und geht aus Leidenschaft in die Luft

Geschrieben von: Simone Matthieu
Teaserbild-Quelle: Simone Matthieu

Christian Schindler arbeitet in Erstfeld auf einer der 15 Basen von Swiss Helicopter. Er ist mit Leib und Seele Unterlastpilot. Ob auf Baustellen in urbanem Gebiet oder in den Bergen, bei Rettungsmissionen für Mensch oder Tier – das Fliegen bedeutet ihm pure Freiheit.

Heli_5

Quelle: Simone Matthieu

Hat seinen Lebenstraum wahr gemacht: Christian Schindler im Cockpit eines Helikopters.

Schon als Kind träumte Christian Schindler davon, Helikopterpilot zu werden. Und der gebürtige Glarner beliess es nicht bei der Träumerei, sondern schmiedete einen Plan und setzte ihn konsequent in die Tat um. Das heisst: Er absolvierte eine Zimmermannslehre und arbeitete vier Jahre als «Hölziger», wie er es nennt. Tönt nicht nach dem direktesten Weg? Ist es aber. «Ein angehender Lastenpilot muss einen erlernten Beruf vorweisen», erklärt der 44-Jährige. Zudem benötigte er für seinem Traumberuf zuerst einmal ziemlich viel Geld. Genauer gesagt: rund 130000 Franken. So viel kostete die Ausbildung zum Helikopterpiloten mit Berufslizenz. Diese wiederum ist Voraussetzung für eine Anstellung bei einem Helikopter-Unternehmen.

Bevor er einen solch hohen Betrag investierte, wollte Schindler sicher sein, dass sein Traum sich nicht als Luftschloss entpuppt. Deshalb ging er zuerst «Helikopter-Luft» schnuppern. Als Flughelfer fand er 2007 bei der Betreiberfirma Swiss Helicopter eine Stelle – in Erstfeld, wo er heute noch stationiert ist. Nach einer Saison war für ihn klar: Das ist es. 2010 hatte er die Fluglizenz in der Tasche. Sein Arbeitgeber bildete ihn während vier weiteren Jahren zum Unterlastpiloten aus.

Das Material an der Leine

Seit über einem Jahrzehnt nun führt Schindler sämtliche Aufgaben aus, die zum Tätigkeitsbereich eines Unterlastpiloten gehören. Die Berufsbezeichnung ist wörtlich zu verstehen: Was auch immer er mit seinem Helikopter transportiert, hängt unter dem Fluggerät an einer Leine. Je nach Einsatzort variiert deren Länge. In den Städten oder bei Holztransporten aus dem Wald ist sie länger. In alpinem Gelände ist sie kürzer, da es dort mehr Raum gibt und keine Hochhäuser oder andere Hindernisse den Flugweg einschränken.

Ab hier ist dieser Artikel nur noch für Abonnenten vollständig verfügbar.

Jetzt einloggen

Sie sind noch nicht Abonnent? Übersicht Abonnemente

Geschrieben von

Freie Mitarbeiterin für das Baublatt.

E-Mail

Auch interessant

Anzeige

Firmenprofile

Constri AG

Finden Sie über die neuen Firmenprofile bequem und unkompliziert Kontakte zu Handwerkern und Herstellern.

Reports

construction-report

Kostenfreie Reports zur Bauindustrie

Jetzt noch mehr inhaltsstarke Quartalsanalysen, kostenlos für Baublatt Abonnent*innen. Neben dem Report Baublatt Project Categories (ehem. Baublatt Analyse), bieten wir ab sofort zwei weitere brandneue Reports als Zusatz. Erfahren Sie hier was Baublatt Top Players und Baublatt Regional Projects zu bieten haben – wie gewohnt digital, prägnant und graphisch auf den Punkt gebracht.

Dossier

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten
© James Sullivan, unsplash

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten

Dieses Dossier enthält die Artikel aus den letzten Baublatt-Ausgaben sowie Geschichten, die exklusiv auf baublatt.ch erscheinen. Dabei geht es unter anderem um die Baukonjunktur, neue Bauverfahren, Erkenntnisse aus der Forschung, aktuelle Bauprojekte oder um besonders interessante Baustellen.

Bauaufträge

Alle Bauaufträge

Newsletter abonnieren

newsico

Mit dem Baublatt-Newsletter erhalten Sie regelmässig relevante, unabhängige News zu aktuellen Themen der Baubranche.