Vorarbeiten für neue Regenwasserleitung in Risch ZG starten
Die Vorarbeiten für eine neue Verbindungsleitung für Regenwasser in Holzhäusern ZG und dem Sijentalbachstollen starten in diesen Tagen. Voraussichtlich ab November folgen die Hauptarbeiten am 15,5-Millionen Franken teuren Projekt der Gemeinde Risch.

Quelle: zvg
Situationsplan zur geplanten Vorflutleitung in RIsch ZG.
Das Regenwasser aus Holzhäusern, dem Golfpark, der A4 sowie landwirtschaftlichen Flächen wird derzeit über Rotkreuz Nord in den Sijentalbachstollen und den Zugersee geleitet. Das bestehende System sei jedoch veraltet und führe bei Starkregen zu lokalen Überschwemmungen, teilte die Gemeinde Risch am Mittwoch mit.
Weiter ist zur Entlastung der Kläranlage Schönau in Cham eine Trennung von Schmutz- und Regenwasser notwendig. Die Stimmberechtigten von Risch genehmigten in diesem Zusammenhang im Juni 2024 einen Objektkredit von 15,47 Millionen Franken für das Projekt «Vorflutleitung Holzhäusern–Sijentalbachstollen inklusive Teilprojekten».
Das Vorhaben beinhaltet den Bau einer neuen Regenwasser-Verbindungsleitung, mit der Kapazitätsreserven geschaffen und das Kanalsystem in Rotkreuz Nord entlastet werden soll. Zwei Teilprojekte – die Vorbereitung eines Trennsystems in Holzhäusern und eine Kapazitätserweiterung im Gebiet des Golfparks – sollen für weitere Verbesserungen sorgen.
Baubewilligung ist rechtskräftig
Die Gemeinde hat in den letzten Monaten mit dem Astra – das ebenfalls Anpassungen an seiner Strassenentwässerung vornehmen muss – Massnahmen im betroffenen Gebiet im Detail geplant. Inzwischen sei die Baubewilligung für das Vorhaben rechtskräftig und die Ausführungsplanung weit fortgeschritten, heisst es.
Für die Hauptarbeiten sei der Einsatz von Microtunneling vorgesehen. Dafür werden Transportpisten über landwirtschaftlich genutzte Flächen eingerichtet. Diese dürfen laut Mitteilung aber nur bei trockenem Untergrund und mit bodenkundlicher Begleitung erstellt werden. Entsprechend wichtig seien Schönwetterperioden, so die Gemeinde
Die Pisten sollen bis im November 2025 bereitstehen. Die Bauarbeiten selbst sind zwischen Juli und September geplant. (mgt/pb/sda)