Schilliger Holz plant Produktionswerk für Holzfaserdämmplatten in Perlen
Die Schilliger Holz AG will in Perlen LU auf dem Fabrikareal der Perlen Papier AG ein neues Produktionswerk für Faser-Dämmplatten aus Schweizer Holz bauen. Die CPH Chemie+Papier Holding gibt hierzu 20‘000 Quadratmeter Landfläche im Baurecht ab.
Quelle: zvg, Schilliger Holz
Visualisierung: Die Schilliger Holz AG plant in Perlen LU ein neues Produktionswerk für Holzfaserdämmplatten.
Quelle: zvg, Schilliger Holz
Mit dem neuen Produktionswerk will Schilliger eine Lücke in der Schweizer Holz-Verarbeitungskette schliessen.
Mit dem neuen Werk soll es laut Schilliger Holz wieder möglich sein, unter dem Produktlabel «Lignatherm» Faser-Dämmplatten aus Schweizer Holz anbieten zu können. Denn in der Schweiz gebe es seit längerem keine Dämmplattenproduktion mehr. Mit dem neuen Produktionswerk wolle man diese Lücke in der Schweizer Holz-Verarbeitungskette schliessen.
Das Holzverarbeitungsunternehmen zählt heute zu den Hauptlieferanten von Holzschnitzeln der Papier Perlen AG, wie die CPH Chemie+Papier Holding am Donnerstag mitteilte. Eine der Sägereien von Schilliger sei direkt neben der Papierfabrik in Perlen LU angesiedelt. Das Werk wird nun auf einem Grundstück der Perlen Papier realisiert, auf dem heute unter anderem Holz gelagert wird.
Inbetriebnahme 2023 vorgesehen
Die CPH-Gruppe gibt für das geplante Projekt eine Landfläche von 20‘000 Quadratmetern im Baurecht an das Holzunternehmen ab. Ausserdem werde die Perlen Papier AG das Werk mit Strom, Prozessdampf, Frischwasser und vollentsalztem Wasser beliefern und das anfallende Abwasser in der betriebseigenen Kläranlage aufbereiten.
Man freue sich, gemeinsam mit Schilliger Holz am Standort Perlen Synergien in der industriellen Holzverarbeitung realisieren zu können, wird Peter Schildknecht, CEO der CPH-Gruppe, in der Mitteilung zitiert. Perlen werde damit zum Zentrum der nachhaltigen Wiederverwertung der wichtigen Ressource Holz in der Schweiz.
Laut Schilliger Holz befindet sich das Projekt derzeit noch in der Planungsphase. Die Inbetriebnahme sei für das Jahr 2023 vorgesehen. Finanzielle Angaben wurden nicht gemacht. (mgt/pb)
