Projekt «Meet» von Coop: Gewerbezentrum mal anders

Mit dem Projekt «Meet» will der Detailhändler Coop ein aussergewöhnliches Büro- und Gewerbegebiet schaffen. Entstehen soll ein neuartiges Stadtquartier in Flughafennähe. Die Eröffnung ist auf das Jahr 2027 geplant.

Quelle: Coop Genossenschaft

Das Architekturmagazin «Hochparterre» bejubelte das Vorhaben als «neuartiges Stadtstück in Flughafennähe».

In der Nähe des Flughafens Zürich hat die Coop-Genossenschaft vom Kanton Zürich ein 26'400 Quadratmeter grosses Grundstück im Baurecht erworben. Dies entspricht in etwa zweieinhalb Fussballfeldern. Hier entsteht, auf dem Boden der Gemeinden Opfikon und Rümlang, ein Multifunktionszentrum, laut Coop ein «Ort der Begegnung, des Sports, der Erholung, der Verpflegung, der Bildung, der Kultur, des Einkaufs und der Entschleunigung». 

Das Projekt wird vom japanischen Stararchitekten Sou Fujimoto realisiert. Sein Projekt «Meet» umfasst einen durchgrünten Business-Campus, bestehend aus einem Ensemble von beinahe kreisrunden Gebäuden in einer dicht bepflanzten Umgebung. Rampen und Rolltreppen führen unter freiem Himmel ins Obergeschoss, wo auch ein Veloweg integriert wird. Das Architekturmagazin «Hochparterre » bejubelte das Vorhaben als «neuartiges Stadtstück in Flughafennähe». 

Wohnen wegen Lärm nicht möglich

Neben einem Coop-Supermarkt beherbergt «Meet» gastronomische Betriebe, ein Hotel mit Konferenzsaal, ein Gesundheitszentrum, Schulungsräume, Büros sowie ein Freizeit- und Sportzentrum. Im Untergeschoss entstehen 1000 Parkplätze, die mit einem Fahrtenmodell bewirtschaftet werden. Nur Wohnen ist wegen der Nähe zum Flughafen und den hier noch geltenden Lärmimmissions-Verordnungen nicht möglich. 

Coop hat den Gestaltungsplan für das Projekt im April 2022 eingereicht, der sich bei den Gemeinden Opfikon und Rümlang sowie beim Kanton Zürich in Bearbeitung befindet. Daneben wird aktuell das Nutzungskonzept ausgearbeitet. Die ungewöhnliche Überbauung, die rund 13'000 Quadratmeter Nutzfläche aufweisen wird, kostet nach Schätzungen 300 Millionen Franken und soll 2027 eröffnet werden.