08:42 BAUPROJEKTE

Neuer Verein kämpft gegen geplanten Solarpark auf dem Belpmoos

Teaserbild-Quelle: BKW

Gegen den geplanten Solarpark auf dem Areal des Flughafens Bern-Belp formiert sich Widerstand. Der neue Verein Natur-Belpmoos kämpft für den Schutz der grossen Magerwiese auf dem Gelände. 

Visualisierung Solarpark BelpmoosSolar bei Flughafen Bern

Quelle: BKW

Visualisierung des geplanten Solarparks «BelpmoosSolar», der auf dem Areal des Berner Flughafens entstehen soll.

Für den Verein Natur-Belpmoos sei unbestritten, dass Photovoltaik ein wichtiger Energieträger werden soll, teilte dieser am Samstag mit. Solarzellen gehörten aber auf dafür geeignete Dächer und Infrastrukturen wie zum Beispiel Lärmschutzwände entlang von Autobahnen.

Der Verein findet, es stünden genügend Flächen zur Verfügung, so dass anerkannt schützenswerte Gebiete wie das Belpmoos verschont werden könnten. Naturschutz und Biodiversität gegen die Energieproblematik auszuspielen, sei der falsche Weg, heisst es weiter.

Der Verein wurde nach eigenen Angaben von Einzelpersonen und Vertretern von Natur- und Tierschutzorganisationen ins Leben gerufen. Mit dabei ist auch der Sportchef der Segelfluggruppe (SG) Bern, Stefan Zlot. Sie hat ihre Basis auf dem Belper Flughafenareal. Wegen der geplanten Solaranlage erhielt die SG im Frühling die Kündigung, wie es auf ihrer Internetseite heisst.

Grösste Freiflächen-Solaranlage der Schweiz

Mit dem Projekt «BelpmoosSolar» soll auf der südwestlichen Seite der Piste am Flughafen auf rund 25 Hektaren die grösste Freiflächen-Solaranlage der Schweiz entstehen. Hinter dem Vorhaben stehen die Flughafen Bern AG, die BKW Energie AG und seit Juli neu auch Energie Wasser Bern (EWB).  

Die Anlage soll dereinst jährlich bis zu 35 Gigawattstunden Strom erzeugen – mit einem Winterstromanteil von rund 30 Prozent. Laut den Projektbeteiligten sind auf der vorgesehenen Fläche aus planungs- und luftfahrtrechtlichen Gründen keine anderen Nutzungen möglich.

Rund 30 Millionen Franken soll der Solarpark kosten. Die BKW hat dafür eine Trägerschaft gebildet, an welchger der Energiekonzern 51 Prozent, der Flughafen 39 und die EWB zehn Prozent halten. Der Flughafen stellt das Land während rund 25 Jahren zur Verfügung.

Die Machbarkeit des Projekts wurde bereits geprüft. (pb/mgt/sda)


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