Nach Uni-Dreispitz-Aus: Christoph Merian Stiftung mit neuen Plänen
Die Christoph Merian Stiftung (CMS) will nach dem Aus des Uni-Quartierprojekts etwas Neues auf dem Dreispitz in Basel planen. Details gibt sie noch nicht bekannt, man sei «offen für verschiedene Nutzungen», sagte die CMS am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Quelle: Visualisierung: Team Grafton Basler
Visualisierung: So hätte der Uni-Campus aussehen können. Im April legte Baselbieter Regierung die Entwicklung des Projekts aber auf Eis.
Die CMS steht dabei im Austausch mit dem Kanton Basel-Landschaft und der Gemeinde Münchenstein. Dabei geht es um einen Perimeter von 36'000 Quadratmetern auf dem Areal Ruchfeld West in Münchenstein. Dies entspricht rund sieben Prozent des gesamten Dreispitz-Geländes, das zum Bodeneigentum der Stiftung gehört.
Zu diesem Perimeter gehören unter anderem die Transbona Halle und das Parkhaus Ruchfeld, wo auch die Brauerei Birtel steht. Diese beiden Gebäude befinden sich zwischen dem Kunsthaus Baselland und der Disco Elysia.
Auf dem besagten Perimeter befindet sich ebenso ein Logistikgebäude der Baurechtsnehmerin Swiss Prime Site Immobilien (SPSI). Die CMS und SPSI planen die nächsten Entwicklungsschritte gemeinsam mit den Behörden, wie es in einem Communiqué der Stiftung heisst.
Rückzahlungsforderung der CMS noch im Raum
Nachdem die Baselbieter Regierung das Projekt für ein Universitätsquartier auf dem Dreispitz gestoppt hat, stellt sich die CMS auf den Standpunkt, die bereits getätigten Ausgaben von rund 1 Million zurückzufordern, wie aus dem Jahresbericht 2024 der Aufsichtskommission der Basler Bürgergemeinde hervorgeht.
Schliesslich hätten sich die beiden Basel vertraglich zu diesem Campus verpflichtet. Die «BZ Basel» hatte zuerst darüber berichtet. Diese Rückzahlungsforderung der CMS «stehe noch im Raum», sagte ein Sprecher der Stiftung gegenüber Keystone-SDA. Die Baselbieter Regierung gab im April 2025 bekannt, dass sie das Projekt Uni Dreispitz sistieren wolle. (sda/pb)