08:48 BAUPROJEKTE

Geplanter Bahntunnel in Teufen AR nimmt konkrete Formen an

Teaserbild-Quelle: zvg, Gemeinde Teufen

Die Gemeinde Teufen in Appenzell Ausserrhoden hat mit den Appenzeller Bahnen das Vorprojekt für einen Bahntunnel zwischen dem Bahnhof Teufen und Stofel vorgelegt. Nun wollen die Verantwortlichen das Bauprojekt in Angriff nehmen. 

Visualisierung vom Bahntunnel zwischen Teufen und Stofel

Quelle: zvg, Gemeinde Teufen

Visualisierung: Die Gemeinde Teufen plant mit den Appenzeller Bahnen einen Einspurtunnel zwischen Bahnhof Teufen und Stofel.

Zu den Gesamtbaukosten könnten derzeit keine Angaben gemacht werden, schrieb die Gemeinde Teufen am Dienstag in einer Mitteilung. Der Zeitplan sieht vor, dass das Bauprojekt mitsamt einem Kostenvoranschlag Ende August 2026 vorliegt und dann bis spätestens Anfang 2027 darüber abgestimmt wird. Für die Bevölkerung gibt es hierzu am 27. November eine Informationsveranstaltung.

Im Vorprojekt präsentierte die Gemeinde Teufen Details zum geplanten Tunnel. Der Bahnhof Teufen wird demnach weiterhin zwei Perrons und drei Gleise haben, neu aber noch um etwa 2,5 Meter abgesenkt, was einen barrierefreien Zugang über eine Rampe von Nordwesten ermöglicht.

Durch die geringere Tieflage wird auch die Stützmauer im Osten niedriger. Das Tunnelprofil zwischen Bahnhof und Haltestelle Stofel konnte verkleinert werden. Weiter wurde der offene Tunnelabschnitt zwischen Stofel und Egglirank nach Süden unter die Hauptstrasse verlegt, sodass Bahn- und Strassenbetrieb während des Baus weitgehend aufrechterhalten bleiben können.

Weitere geologische Abklärungen

Ausserdem sind lärmdämmende Verkleidungen am Rampenbauwerk Egglirank, in der unterirdischen Haltestelle Stofel und an der Stützmauer im Osten des Bahnhofs Teufen geplant. Schallabsorbierende Bauteile unter den Schienen sollen zusätzlich dabei helfen, die Immissionen der Tunnelfahrten für die Anwohner zu senken.

Im Rahmen des Vorprojekts wurde zudem ein Konzept für zusätzliche geologische Untersuchungen mit Bohrungen, Sondierungen, Grundwassermessungen und Materialanalysen erarbeitet. Die Arbeiten sollen gemäss Mitteilung voraussichtlich im Frühling 2026 stattfinden. (pb/mgt/sda)


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