13:14 BAUPROJEKTE

Einsprache gegen Spitalneubau Biel im Brüggmoos zurückgezogen

Teaserbild-Quelle: PD

Der Neubau des Spitalzentrums Biel (SZB) rückt näher. Die Gemeinde Brügg, die Stadt Biel, die SZB AG und der Familiengärtner-Verband Biel haben eine Vereinbarung unterzeichnet. Die Einsprache wurde zurückgezogen. 

Neubau Spitalzentrum Biel

Quelle: PD

Visualisierung: So soll das neue Spitalzentrum im Brüggmoos dereinst aussehen.

Sie hätten in letzter Minute eine tragfähige Lösung für die Zukunft der Familiengärten im Brüggmoos gefunden, schrieben die Parteien in einer Mitteilung von Dienstag.

Weil das bestehende Spitalgebäude im Bieler Beaumont-Quartier die Anforderungen an ein modernes Zentrum- und Akutspital nicht mehr erfüllt, plant das SZB eine Verlegung des Spitalstandorts ins Brüggmoos in Brügg. Das Areal war in einem mehrstufigen Verfahren als geeigneter Standort für den Spitalneubau bestimmt worden.

Im Rahmen der Auflage der Zonenplanänderung Brüggmoos durch die Gemeinde Brügg, welche den Spitalneubau und die damit verbundenen Aussenraum- und Ufergestaltungen ermöglichen soll, erhoben der Familiengärtner-Verband Biel und dessen Sektion Brüggmoos Einsprache, da ihr aktueller Standort betroffen ist.

Einvernehmliche Lösung gefunden

Nun sei eine einvernehmliche Lösung erarbeitet worden, «welche alle Parteien zufriedenstellt und dem Familiengärtner-Verband und dessen Sektion Brüggmoos ermöglichte, die Einsprache zurückzuziehen». Gemäss Vereinbarung sollen aus den Reihen des Verbands keine Einsprachen mehr gegen die Überbauungsordnungen «Spital Biel – Brügg» und «Uferpark» nach SFG sowie das künftige Baugesuch erhoben werden.

Mit der Vereinbarung verpflichtet sich die Stadt Biel, der Gemeinde Brügg 36'134 Quadratmeter Land zu verkaufen, das sich in der nicht bebaubaren, geplanten Uferschutzzone befindet. Auf einem Teil sind aktuell die Familiengärten Brüggmoos angesiedelt. Die Stadt verkauft der Gemeinde das Land für 325’206 Franken.

Reservefläche für Familiengärten

Das heutige Familiengartenareal mit 113 Pächtern wird im Zuge der Realisierung des Uferparks aufgehoben. Für zirka 50 Familiengärtner wird von der Gemeinde Brügg auf einer Reservefläche des SZB an der Erlenstrasse für mindestens 25 Jahre eine neue Familiengartenanlage erstellt. Für die Aufhebung und Umsiedlung erhalten der Verband und dessen Sektion Brüggmoos eine Entschädigung.

Auch hat sich die Gemeinde gemäss Mitteilung verpflichtet, die im öffentlich zugänglichen Uferpark vorgesehene Gemeinschaftsgartenanlage mit einer Fläche von 8545 Quadratmetern dem Familiengärtner-Verband mitsamt ihrem bestehenden Gemeinschaftsgebäude zur Bewirtschaftung zu übertragen.

Umzug und Neuerstellung der Gärten kosten 720'000 Franken. Die Gemeinde Brügg, die Stadt Biel sowie das SZB teilen sich den Betrag zu je einem Drittel. (pb/mgt/sda)


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