Einigung bei geplanter Solaranlage Belpmoos erzielt
Die Freiflächen-Solaranlage beim Flughafen Belpmoos wird kleiner als geplant, ein Teil des Areals soll national geschützt werden. Die involvierten Parteien haben sich geeinigt, wie die Belpmoossolar AG am Dienstag mitteilte.

Quelle: BKW
Visualisierung des geplanten Solarparks «BelpmoosSolar» auf dem Areal des Berner Flughafens.
Mit dem Projekt «BelpmoosSolar» soll auf der südwestlichen Seite der Piste am Flughafen Belpmoos auf rund 25 Hektaren die laut den Projektbeteiligten «grösste Freiflächen-Solaranlage der Schweiz» entstehen. Die Anlage sollte jährlich bis zu 42 Gigawattstunden Strom erzeugen und rund 30 Millionen Franken kosten.
Am Projekt beteiligt sind die Flughafen Bern AG (FBAG), die BKW Energie AG und Energie Wasser Bern (EWB). Die BKW hat für den geplanten Solarpark eine Trägerschaft gebildet, an welcher der Energiekonzern 51 Prozent, der Flughafen 39 und die EWB zehn Prozent halten. Der Flughafen stellt das Land während rund 25 Jahren zur Verfügung.
Solaranlage wird verkleinert
Wie die Belpmoossolar AG am Dienstag mitteilte, wird die Solaranlage nun um rund einen Drittel verkleinert. Sie umfasst neu noch 16,5 Hektaren und soll auf dieser Fläche künftig bis zu 28 Gigawattstunden Strom pro Jahr erzeugen, wie aus der Mitteilung hervorgeht. Das reicht für bis zu 8000 Haushalte.
Die geplante Anlage befindet sich teilweise auf einer Trockenwiese. Ein Teil davon soll nun in das Inventar der Trockenwiesen von nationaler Bedeutung aufgenommen werden. Diese wird gemäss Mitteilung 1,5 Hektaren mehr Fläche als die ursprüngliche Wiese im regionalen Inventar umfassen und insgesamt 21,8 Hektaren gross sein.
Die Redimensionierung sei das Ergebnis «intensiver Gespräche» an einem runden Tisch mit Umweltverbänden und Behörden, heisst es weiter. Beteiligt gewesen seien das Uvek, der Kanton Bern und Vertreter von WWF, Pro Natura, Birdlife Schweiz und der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz.
Sie prüfe nun die technischen und wirtschaftlichen Auswirkungen der Redimensionierung, schrieb die Belpmoossolar AG weiter. Die Ausarbeitung des Bauprojekts sei für 2026 geplant. (sda/pb)