Neuer Glanz für den Pier von Hastings
Er bot einen traurigen Anblick: Nachdem der 1872 erbaute Pier von Hastings im Herbst 2010 einem Brand zum Opfer gefallen war, ragte er jahreleang als verkohlte Ruine aus dem Wasser. Laut der Feuerwehr des südenglischen Badeortes hatten die Flammen damals rund 95 Prozent des Bauwerks zerstört.
Beim neuen Pier ist die alte Stahlkonstruktion, die früher verdeckt war, Teil des Designs geworden.
Zum Teil wurde das Holz des alten Piers für den neuen wieder verwendet.
Besucher geniessen Sonne und Sicht auf den Channel bzw. den Ärmelkanal.
Der neue Pier bietet viel Platz für Open-Air-Veranstaltungen und noch mehr Raum zum Verweilen.
Der Pier vor dem Wiederaufbau: eine verkohlte Ruine.
Seit letztem Jahr ist davon nichts mehr zu sehen. Das Bauwerk ist teils wieder instandgesetzt und teils neu gebaut worden. Das Projekt dazu stammt aus der Feder der britischen «dRMM Architects», die dafür vor kurzem mit dem Riba Stirling Prize ausgezeichnet worden sind.
Die Basis für das neu-alte Pier lieferten die Überreste der früheren Konstruktion: Das filigrane, komplexe Eisengerüst, das beim historischen Pier nicht zu sehen war, wurde aufwendig restauriert und ist nun ins Design integriert geworden. Ähnliches gilt für den darüberliegenden Holzbau, für den nicht nur neues Material verwendet wurde, sondern auch Überreste des abgebrannten Piers. Dies betrifft vor allem das Besucherzentrum, Bänke und anderes Mobiliar.
Der Pier sei ein Meisterwerk des Wiederaufbaus, lobte Ben Derbyshire, Präsident der Riba-Jury.(mai)
