13:08 BAUBRANCHE

Verkehrsprojekte in der Zentralschweiz: Teure Umfahrungsstrassen

Geschrieben von: Claudia Porchet (cet)
Teaserbild-Quelle: Andreas Busslinger Photography

Die Realisierung des Durchgangsbahnhofs Luzern kommt in kleinen Schritten voran. Die Kantone Schwyz und Zug leisten sich teure, aber teils heftig umstrittene Umfahrungsstrassen. Das Urner Andermatt-Resort geht an einen neuen Besitzer, und Obwalden setzt auf Prestige.

Durchgangsbahnhof-Luzern-Bahnhofplatz

Quelle: SBB CFF FFS

Mit einem Budget von 3,3 Milliarden-Franken ist der DBL das grösste Verkehrsprojekt in der Zentralschweiz.

Der «Durchgangsbahnhof Luzern» (DBL) besteht im Wesentlichen aus drei Elementen: dem neuen Tiefbahnhof unterhalb des heutigen Kopfbahnhofs, dem Dreilindentunnel als direkte Anbindung an die Linie Zürich – Gotthard sowie dem Neustadttunnel als Anbindung an die Linie Bern–Basel, fasst nau.ch zusammen.

Bund ist zurückhaltend

Mit einem Budget von 3,3 Milliarden Franken ist der DBL das grösste Verkehrsprojekt in der Zentralschweiz. So weit, so gut. Doch die Innerschweiz macht Druck. Der Obwaldner Ständerat Erich Ettlin (Mitte) bearbeitet den Bundesrat. Der Durchganghof müsse «ohne Verzögerung mit hoher Priorität» umgesetzt werden, sonst gehe die Vernachlässigung der Innerschweiz im Bahnverkehr so weiter, so Ettlin gegenüber der Informationsplattform «bluewin.ch».

Verkehrsminister Albert Rösti konnte nicht versprechen, dass das Projekt Teil des Ausbauschritts 2026 werde. «Ich will nicht voreilig zu viel versprechen.» Es sei aber «unbestritten, dass der Durchgangsbahnhof ein Schlüsselprojekt für den Bahnausbau darstellt».

Trotz der schönen, aber unverbindlichen Worte fürchtet man im Fall des DBL Verzögerungen. Massimo Guglielmetti, Projektleiter DBL bei den SBB, konnte dennoch einen Fortschritt bekannt geben: Noch im April werde die erste Orientierungsphase abgeschlossen. Deren Ergebnisse, die beispielsweise Einschätzungen zu Kosten und Bauzeit des Bahnhofs umfassen, würde man dann am 31. Mai vorstellen.

Die Planung Durchgangsbahnhof Luzern macht damit ein weiteres Schrittchen vorwärts. Im Gegensatz zu den regionaleren Vorhaben werde es aber noch lange dauern, bis sich der Durchgangsbahnhof auf die Mobilität von Luzern und der gesamten Zentralschweiz auswirke, lautet der Kommentar des «Zofinger Tagblatts».

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