Monatsstatistik Oktober 2023: Schwäche vor Jahresendspurt
Das Schweizer Bauhaupt- und Ausbaugewerbe konnte im Oktober nicht durchwegs einen positiven Beitrag für eine prosperierende Hochbautätigkeit leisten. Gesamthaft ging die auf Basis von Gesuchen ermittelte Bausumme im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat nominal um 4,7 Prozent zurück. Die Zahl geplanter Projekte legte dagegen um 10,4 Prozent zu. Der Wohnbau blieb 3,9 Prozent unter dem Vorjahreswert, aber über dem Fünfjahresdurchschnitt.

Quelle: Pascale Boschung
Bei den Investitionen für den Bau von Einfamilienhäusern war der Oktober von einem Zwischenhoch geprägt.
Das Schweizer Bauhaupt- und Ausbaugewerbe konnte im Oktober nicht durchwegs einen positiven Beitrag für eine prosperierende Hochbautätigkeit leisten. Die auf Basis von Gesuchen ermittelte Bausumme ging im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat gesamthaft nominal um 4,7 Prozent zurück. Die Zahl der Projekte konnte dagegen um 10,4 Prozent zulegen. Die im Jahr aufgelaufene Summe (Year to Date – YTD) stimmt jedoch zuversichtlich (+2,3%).
Beim Wohnbau blieben die geplanten Investitionen gesamthaft zwar 3,9 Prozent unter dem Vorjahreswert, übertrafen jedoch den Fünfjahresdurchschnitt. Der Rückgang der Wohnbausumme ist vor allem auf die Entwicklung bei den Mehrfamilienhäusern (MFH) zurückzuführen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ging die Segmentsumme um 5,8 Prozent zurück, trotz knappem Wohnraum zum zweiten aufeinanderfolgenden Mal (September: -2,4%).
Die Volatilität der Bausummen dürfte ein Indiz dafür sein, dass eine gewisse Unsicherheit im Markt besteht. Noch im Juli stieg die Projektsumme für den Bau von mehrstöckigen Wohngebäuden auf einen Rekordwert. Danach gingen die Bausummen zurück. Der gute Augustwert verhalf dem Dreimonatsdurchschnitt zu einem Plus von 1,6 Prozent (YTD: +1,7%).
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