08:01 BAUBRANCHE

Monatsstatistik Dezember 2022: Erfreuliches Jahr trotz schwachem Ausklang

Geschrieben von: Stefan Breitenmoser (bre)
Teaserbild-Quelle: Stefan Breitenmoser

Der Jahresausklang verlief für das Schweizer Bauhaupt- und Ausbaugewerbe nicht ganz so wie erhofft. Die auf Basis von Gesuchen ermittelte Bausumme fiel im Dezember im Vergleich zum Vorjahresmonat um 9,5 Prozent. Dank des starken ersten Halbjahres und der Vormonate Oktober und November liest sich das Jahresergebnis dennoch versöhnlich. Insgesamt lag die Bausumme fürs 2022 nämlich nur 0,9 Prozent unter dem Rekordjahr 2021, was als sehr gutes Ergebnis gewertet werden darf.

Klanghaus

Quelle: Stefan Breitenmoser

Der Tourismussektor konnte dank im Bau befindlicher Projekte wie das für das Toggenburg so wichtige Klanghaus in Wildhaus (im Bild) im letzten Jahr wieder zulegen.

Schliesslich konnte kaum davon ausgegangen werden, dass das aufgrund von Corona-Nachhol-effekten ausserordentliche Vorjahr nochmals getoppt werden könnte. Ausserdem gibt die Anzahl der eingereichten Gesuche, welche im Dezember im Vergleich zum Vorjahresmonat um 6,9 Prozent auf den Höchstwert der letzten Dekade kletterte, Anlass, weiterhin zuversichtlich in die Zukunft zu schauen. Im Vergleich zum Vorjahr konnte die Anzahl der Gesuche gar um 7,6 Prozent zulegen, wie die Zahlen der Docu Media Schweiz GmbH zeigen. Diese Rekordzahl deutet darauf hin, dass auch in diesem Jahr eine rege Bautätigkeit erwartet werden darf.

In der Deutschschweiz stockt es

Ausschlaggebend für den nicht nur erfreulichen Jahresausklang war insbesondere die Deutschschweiz, wo die Bausumme um 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat sank. Dieser Rückgang betraf mit Ausnahmen den Grossteil der Deutschschweizer Kantone, wobei dieser beispielsweise in den Kantonen Aargau (-44,2 %) oder Thurgau (-37,1 %) besonders heftig ausfiel. 

Im Tessin konnte die Bausumme im Vergleich zum Vorjahresmonat dafür mehr als verdoppelt werden. In der Romandie konnte sie dank den Kantonen Waadt und Genf noch leicht gesteigert werden (+0,3 %). Nicht ganz so tragisch für die Deutschschweiz sieht hingegen der Gesamtjahresvergleich (Year to Date – YTD) aus.

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