Kanton Zug: Initiative für Vorkaufsrecht für Gemeinden lanciert
Gemeinden sollen sich im Kanton Zug sollen künftig einfacher Grundstücke für den gemeinnützigen Wohnungsbau sichern können: Die Volksinitiative "Für mehr bezahlbare Wohnungen dank Vorkaufsrecht der Gemeinden" soll für mehr günstigeren Wohnraum sorgen.
Lanciert hat sie der Mieterinnen- und Mieterverband, Wohnbaugenossenschaften sowie die Parteien Alternative-die Grünen, SP, CSP und EVP.
Konkret soll die Iniatiative es den Gemeinden ermöglichen, Grundstücke und Liegenschaften zu den gleichen Bedingungen wie Private zu erwerben. Wie das Initiativkomitee heute Donnerstag weiter mitteilt, wird somit nicht in die Preisbildung eingegriffen. Auch die Verkäuferinnen oder Verkäufer würden nicht belastet, heisst es im Communiqué. - Die Initiantinnen und Initianten begründeten ihre Forderung damit, dass es im Kanton Zug kaum freie und günstige Wohnungen gebe. Darunter würden vor allem Familien, ältere Menschen und junge Erwachsene leiden, hiess es.
Vorkaufsrecht in der Waadt und Genf
Der Kantonsrat hatte eine Motion für ein Vorkaufsrecht abgelehnt. Wie das Komitee erklärte, wird das Vorkaufsrecht in der Waadt und im Kanton Genf bereits angewandt. In der Stadt Luzern ist eine Initiative, welche ein kommunales Vorkaufsrecht fordert, hängig. - In der Stadt Zürich gelangt Ende November eine vergleichbare Vorlage zur Abstimmung. (mai/sda)