Quartalsbericht 3/2024: Ergebnis bremst dynamisches Wachstum
Die Hochbauinvestitionen waren grösstenteils rückläufig. Doch das Umbaugeschäft bei Wohngebäuden dürfte überdurchschnittlich wachsen, auch der Bürobau legte zu. Die öffentliche Hand war zurückhaltend bei für Bildungsbauten. Doch die Hochbausumme erreichte einen Rekordwert.
Quelle: Ej Yao - Unsplash
Industrie und Gewerbe investieren dank einer vergleichsweise soliden Binnenkonjunktur nach wie vor in Produktionsgebäude. Doch stagnierende Exportmärkte könnten die positive Entwicklung gefährden.
Das Bauhaupt- und Ausbaugewerbe kann die hohe Dynamik der ersten beiden Quartale nicht aufrechterhalten. Im 3.Quartal verlor die auf Basis von Gesuchen ermittelte Bausumme im Vergleich zum Vorjahresquartal nominal 14,5 Prozent. Die aggregierte Bausumme erreichte trotz des Rückgangs gleichwohl fast den Fünfjahresdurchschnitt. Aufgrund des hohen Vorjahreswerts sind auch Basiseffekte zu berücksichtigen. Rückläufig war auch die Zahl der Bauprojekte (-8,3%), das Fünfjahresmittel wurde aber nicht erreicht (-3,8%).
Enttäuschend entwickelte sich gesamthaft der Wohnbau. Noch im ersten Semester konnten beide Segmente sowohl bei geplanten Um- als auch bei Neubauten hohe Wachstumsraten bei den Investitionen ausweisen. Wie selten zuvor übertrafen beide Quartalssummen die Marke von neun Milliarden Franken. Doch in den letzten drei Monaten gerieten fast alle Bereiche des Wohnbaus in die Miesen. Die einzige Ausnahme bildeten An- und Umbauten des Segments Mehrfamilienhäuser (MFH). Der Wert geplanter Projekte für Bauten im Bestand wuchs laut Zahlen der Infopro Digital Schweiz GmbH im Vergleich zum Vorjahresquartal um 9,7 Prozent.
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