10:01 BAUBRANCHE

Ausblick 2020: «Keine Anzeichen dafür, dass sich das Umfeld komplett ändern könnte»

Teaserbild-Quelle: zvg

Wie ist es um die Baubranche im 2020 bestellt? Das Baublatt hat dazu Experten zu unterschiedlichen Themen befragt. René Zahnd, CEO von Swiss Prime Site, blickt auf die Entwicklung von Geschäftsflächen an Zentrumslagen.

René Zahnd, CEO Swiss Prime Site

Quelle: zvg

René Zahnd, CEO Swiss Prime Site

Wie beurteilen Sie die Entwicklung beim Bürobau und bei den Geschäftsflächen in Zentrumslagen?

Immobilien sind seit nunmehr über zwanzig Jahren ein Wachstumsmarkt. Speziell im Bereich Büro- und Gewerbeliegenschaften in Zentrumslagen beziehungsweise an attraktiven Standorten war und ist das der Fall. Begründet ist dies mit der soliden wirtschaftlichen Entwicklung der Schweiz und dem Bedarf an modernen Arbeitsplätzen. Die hohe Attraktivität unseres Landes hat auch dafür gesorgt, dass viele internationale Unternehmen sich bei uns niederliessen und auf diese Weise für zusätzliche Wachstumsimpulse gesorgt haben. Selbst der tiefe Eurokurs in den letzten paar Jahren konnte nicht viel an dieser Tatsache ändern. Denn die Unternehmen sind gut aufgestellt, flexibel und agil. Natürlich hat auch die Zinssituation dazu geführt, dass sowohl Wohn- als auch Geschäftsimmobilien eine gute Entwicklung gezeigt haben.

Swiss Prime Site fokussiert auf Büro- und Gewerbeflächen. Gerade in diesem Segment genügt es jedoch nicht, nur eine zeitgemässe Infrastruktur hinzustellen und zu hoffen, dass diese gebraucht und vermietet wird. Wir müssen nahe an unseren Kunden und ihren Bedürfnissen produzieren. So sollten beispielsweise Büro- und Gewerbeliegenschaften am richtigen Ort liegen, um für mögliche Mieter attraktiv zu sein. Dies bedeutet, dass sie mit dem individuellen sowie (vor allem) öffentlichen Verkehr sehr gut erschlossen sein sollten. Auch das Umfeld der Liegenschaften ist wichtig. Angebote für Freizeit, Kultur, Sport und Gastronomie spielen ebenfalls eine übergeordnete Rolle. Zu den Beispielen, die diese Entwicklungsideen illustrieren, gehören etwa die Projekte «Alto Pont-Rouge» und «Espace Tourbillon» in Genf, «Jed» und «Yond» in Zürich sowie der «Stücki Park» in Basel. Es geht bei der Entwicklung darum, einen attraktiven Mix zu finden, was sich bei der Vermarktung entsprechend in einer hohen Vorvermietungsquote zeigt. Versuche ich nun in die unmittelbare Zukunft zu blicken, sehe ich keine Anzeichen dafür, dass sich das Umfeld komplett ändern könnte. Daher bin ich für Büro- und Gewerbeflächen zuversichtlich.

Auch interessant

Anzeige

Firmenprofile

Fredi Stury AG

Finden Sie über die neuen Firmenprofile bequem und unkompliziert Kontakte zu Handwerkern und Herstellern.

Baublatt Analyse

analyse

Neue Quartalsanalyse der Schweizer Baubranche

Die schweizweite Bauaktivität auf den Punkt zusammengefasst und visuell prägnant aufbereitet. Erfahren Sie anhand der Entwicklung der Baugesuche nach Region und Gebäudekategorie, wo vermehrt mit Aufträgen zu rechnen ist.

Dossier

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten
© James Sullivan, unsplash

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten

Dieses Dossier enthält die Artikel aus den letzten Baublatt-Ausgaben sowie Geschichten, die exklusiv auf baublatt.ch erscheinen. Dabei geht es unter anderem um die Baukonjunktur, neue Bauverfahren, Erkenntnisse aus der Forschung, aktuelle Bauprojekte oder um besonders interessante Baustellen.

Bauaufträge

Alle Bauaufträge

Newsletter abonnieren

newsico

Mit dem Baublatt-Newsletter erhalten Sie regelmässig relevante, unabhängige News zu aktuellen Themen der Baubranche.