17:11 BAUBRANCHE

Angebotsmieten erneut gesunken

Teaserbild-Quelle: Pixabay

Die Angebotsmieten sind vergangenen Monat ein weiteres Mal um 0,1 Prozent gesunken. Dies zeigen die aktuellen Zahlen des Swiss Real Estate Offer Index, den Immoscout 24 jeweils in Zusammenarbeit mit dem Immobilien-Beratungsunternehmen Iazi erstellt.

So wird aktuell etwa für eine durchschnittliche 100-Quadratmeter-Wohnung heute in der Schweiz derzeit 2‘176 Franken verlangt. Damit liegen die Mietpreise 0,1 Prozent unter denjenigen des Vormonats. Allerdings hat sich Preisrückgang der Angebotsmieten laut Martin Waeber, Direktor von Immoscout 24, jedoch „deutlich verlangsamt“. Dennoch spricht das Marktumfeld eher für weitere Senkungen bei den Angebotsmieten: „Die positive Entwicklung der Schweizer Wirtschaft übertrifft zwar die Erwartungen, was eher steigende Mietpreise vermuten liesse“, so Waeber. „Die Schweizerische Nationalbank hält jedoch weiterhin an ihrer expansiven Geldpolitik fest. Dadurch bleibt die Attraktivität von Mietwohnungen als Anlageobjekte ungebrochen und das Neubauvolumen hoch.“

Am bereits bestehenden Überangebot an Mietwohnungen dürfte sich also bis auf weiteres nichts ändern – der Druck auf die Angebotsmieten bleibt somit. Wie stark der in den vergangenen Jahren neu geschaffene Wohnraum die Nachfrage übertrifft, zeigt auch die im September vom Bundesamt für Statistik veröffentlichte Leerwohnungszählung. Rund 72‘000 Wohnungen sind schweizweit derzeit unbewohnt, gut 8‘000 mehr als im Vorjahr. Dies entspricht einer Leerwohnungsziffer von 1,6 Prozent und ist damit höchste Wert seit beinahe 20 Jahren.

Starke regionale Unterschiede

Allerdings unterscheidet sich die Mietpreisentwicklung in den einzelnen Landesteilen jedoch klar voneinander. Im Gegensatz zum landesweiten Rückgang der Angebotsmieten sind sowohl in der Zentralschweiz (+0,6 Prozent) wie auch in der Nordwestschweiz (+0,5 Prozent) die Mietpreise gestiegen. Auch in der Genferseeregion (+0,3 Prozent) und in der Ostschweiz (+0,1 Prozent) ist ein leichtes Wachstum festzustellen. Diese Zunahmen werden aber durch die Rückgänge im Tessin (-1,5%), in der Region Zürich (-0,8%) und im Espace Mittelland (-0,4%) mehr als kompensiert.

Preise für Eigentumswohnungen steigen

Im Gegensatz zu den Angebotsmieten sind die Preise für Eigentumswohnungen im September um 1,0 Prozent gestiegen. Damit kostet ein Quadratmeter Nettowohnfläche im schweizweiten Durchschnitt 7‘025 Franken. Die während der letzten Monate festgestellten Rückgänge werden somit wieder ausgeglichen.Beinahe konstant geblieben sind derweil die Preise für Einfamilienhäuser mit einer Veränderung von 0,1 Prozent. Ein Quadratmeter Nettowohnfläche in dieser Kategorie kostet rund 6‘272 Franken. Über die vergangenen zwölf Monate ergibt sich so ein Rückgang von Minus 1,6 Prozent. (mai/mgt)

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