10:54 KOMMUNAL

Stadtberner verkehren am grünsten

Teaserbild-Quelle: zvg

Erstmals legen die sechs grössten Deutschschweizer Städte Basel, Bern, Luzern, St. Gallen, Winterthur und Zürich einen «Städtevergleich Mobilität» vor. Im gemeinsam publizierten Bericht werden Kennwerte zum Verkehrsverhalten und zu den Auswirkungen von Mobilität und Verkehr einander gegenübergestellt und Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt.

Hohe Anforderungen

Allen beteiligten Städten gemeinsam sind die hohen Anforderungen an den Stadtverkehr, die sich aus dem begrenzten Raum, der grossen Siedlungsdichte mit zahlreichen Arbeitsplätzen sowie den Ansprüchen an eine möglichst hohe Lebensqualität ergeben. Entsprechend gleichen sich die Herausforderungen, die sie zu meistern haben.

Bedingte Vergleichbarkeit

Weil die beteiligten Städte durch unterschiedlichen Grösse, Lage und Strukturmerkmale gekennzeichnet sind, lassen die erarbeiteten Daten nur beschränkt direkte Vergleiche zu. Bei den Strukturmerkmalen bildet die Stadt Bern zum Beispiel mit 1.8 Beschäftigten pro Einwohner einen Sonderfall. In Winterthur beträgt dieser Wert nur 0.8.

Bern sieht sich vorne

Trotz dieser Vorbehalte sieht sich die Stadt Bern gemäss einer Medienmitteilung in Sachen ökologischer, stadtgerechter Mobilität an der Spitze. So werden in Bern 78% aller Wege zu Fuss, mit dem öffentlichen Verkehr oder mit dem Velo zurückgelegt (Basel: 80%, Luzern: 66%, St. Gallen: 62%, Winterthur: 62%, Zürich: 74%). Zudem verfügen 68% der Stadtberner über ein öV-Abonnement (Basel: 53%, Luzern: 24%, St. Gallen: 27%, Winterthur: 27%, Zürich 52%).

Zudem sind in Bern 53% der Haushalte autofrei (Basel: 55%, Luzern: 42%, St. Gallen: 33%, Winterthur: 33%, Zürich: 48%), nur 6% der Haushalte haben zwei oder mehr Autos ((Basel: 7%, Luzern: 11%, St. Gallen: 14%, Winterthur: 16%, Zürich: 10%).

Die von einer Vielzahl von Städten unterzeichnete «Städte-Charta» führte zu einem engeren Zusammenrücken der beteiligten Städte mit dem Ziel, den öffentlichen Verkehr (ÖV) sowie den Fuss- und Veloverkehr zu fördern.

Vergleich soll fortgeführt werden

Um Erfolge messbar zu machen und Entwicklungen aufzeigen zu können, wurde zunächst eine Standortbestimmung durchgefüht in Bezug auf ausgewählte Kernindikatoren im Verkehrsbereich. Neben der Möglichkeit, anhand der fortgeschriebenen Daten die Zielerreichung zu dokumentieren, bietet der Städtevergleich allen im Verkehrsbereich Tätigen schnellen und einfachen Zugriff auf aktuelle Verkehrsdaten jeder Stadt des Städtenetzwerks. Die am Vergleich beteiltigten Städte wollen den Städtevergleich künftig regelmässig aktualisieren und noch bestehenden Datenlücken nach und nach füllen. (mgt/mrm)

Detaillierte Resultate sind im Städtevergleich Mobilität (PDF) zu finden.

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