Stadt Thun erarbeitet Gestaltungskonzept für Wohnquartiere
Mit einem Betriebs- und Gestaltungskonzept will die Stadt Thun ihre Wohnquartiere attraktiver gestalten und die Lebensqualität steigern. Der Fokus richtet sich zunächst auf Quartiere wie Dürrenast und Neufeld.

Quelle: Kyle Wagaman flickr CC BY-NC-SA 2.0
Die Stadt Thun erarbeitet ein Betriebs- und Gestaltungskonzept für Wohnquartiere.
Strassenräume in den Wohnquartieren müssten vielen Ansprüchen genügen, teilte die Stadt Thun am Mittwoch mit. Sie leisteten einen Beitrag an eine qualitative Entwicklung nach innen, an ein angenehmes Stadtklima sowie die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer und sollten die Bedürfnisse der Gesellschaft befriedigen.
Die aktuelle Gestaltung der Strassenräume in Thun werde diesen Anforderungen aber nicht länger gerecht, schreibt die Stadt. Um die Wohn- und Lebensqualität zu verbessern und die Strassenräume als nutzbare, attraktive öffentliche Räume zu gestalten, soll deshalb ein Betriebs- und Gestaltungskonzept erarbeitet werden.
Erste planerische Ergebnisse sollen innerhalb von zwei Jahren vorliegen. Das Stadtparlament entscheidet am 21. August über einen Kredit von 550'000 Franken.
Zweistufiges Vorgehen
Zunächst werden auf übergeordneter Ebene für die Wohnquartiere Dürrenast, Neufeld, Westquartier, Gwatt-Schoren-Buchholz und Lerchenfeld Prinzipien für eine klimaangepasste und attraktive Strassengestaltung erarbeitet. Eine zentrale Rolle spielen dabei Aspekte wie attraktive Velo- und Fusswege, das Vermeiden von Durchgangsverkehr sowie die Verkehrssicherheit.
Auf der Basis dieser Analyse will die Stadt dann für ausgewählte Gebiete im Dürrenast und Neufeld konkrete bauliche und gestalterische Massnahmen erarbeiten. Im Zentrum steht das Gebiet rund um die Schulstrasse und Freiestrasse. Mit dem zweistufigen Vorgehen wollen die Behörden prüfen, ob die Massnahmen umsetzbar sind. Mittel- bis langfristig sollen auch weitere Quartiere ins Auge gefasst werden.
Das Betriebs- und Gestaltungskonzept wird gemäss Mitteilung in einem partizipativen Verfahren erarbeitet. Mitreden können Quartierleiste, Fachgremien, Interessengruppen und die Öffentlichkeit. (sda/pb)