11:08 KOMMUNAL

Bellinzona gewinnt den BFU-Sicherheitspreis

Teaserbild-Quelle: Bild: GTÜ/Pixelio

Unter dem Leitsatz «Meglio a piedi» (zu Deutsch: besser zu Fuss, aber auch: lieber zu Fuss) hat sich die Stadt Bellinzona zum Ziel gesetzt, dass möglichst viele Kinder zu Fuss zur Schule gehen. Das setzt aber voraus, dass der Schulweg auch sicher ist. Unter Einbezug der wichtigsten Akteure – nicht nur der Lehrpersonen, Eltern und Fachleute, sondern auch der Hauptbetroffenen, also der Kinder selbst – wurde ein Schulmobilitätsplan entwickelt, der den Kindern dabei hilft, sich im Strassenverkehr zurechtzufinden.

Ein wichtiges Ziel des Projekts, das vom Kanton Tessin mitfinanziert wird, bildet ausserdem die Reduktion des Fahrzeugverkehrs in der Umgebung von Schulen. Erreicht wird es in erster Linie, indem Eltern darauf verzichten, ihre Kinder mit dem Auto zur Schule zu fahren – im autobegeisterten Südkanton keine Selbstverständlichkeit. Wenn das nicht zu vermeiden ist, gibt es 300 bis 500 Meter von den Schulanlagen entfernt Anhalteplätze, wo die Kinder sicher aus dem Auto aussteigen können, um den restlichen Schulweg zu Fuss zurückzulegen.

Gut für Sicherheit und Umwelt

Mehr Kinder zu Fuss unterwegs und gleichzeitig mehr Sicherheit im Strassenverkehr – zwei Anliegen, die sich nur scheinbar widersprechen. Dies betonte BFU-Direktorin Brigitte Buhmann in ihrer Laudatio: «Je früher die Kinder zu Fuss unterwegs sind, desto schneller lernen sie, sich im Verkehr sicher zu bewegen.» Mehr Kinder auf dem Schulweg führen auch dazu, dass die Automobilisten besser aufpassen. Ausserdem ist die umweltfreundliche Förderung des Schulwegs zu Fuss gut für die Gesundheit sowie für den sozialen Austausch unter den Schülerinnen und Schülern. Als «vorbildlich» bezeichnete Renate Amstutz, Direktorin des Schweizerischen Städteverbandes und Mitglied der Jury, denn auch das Engagement von Bellinzona. Die Stadt zeige damit, «wie viel sich gerade für den Schutz einer der verletzlichsten Gruppen tun lässt: für die Kinder.»

Der Förderpreis für Sicherheit und Unfallverhütung in Gemeinden wurde von der BFU 1998 anlässlich ihres 60-Jahr-Jubiläums geschaffen und ist – unter dem Patronat des Schweizerischen Gemeindeverbandes und des Schweizerischen Städteverbandes – mit 15 000 Franken dotiert. Er wird alle zwei Jahre an politische Gemeinden verliehen, die sich durch aussergewöhnliche Anstrengungen um die Verbesserung der Sicherheit in Strassenverkehr, Sport und Freizeit verdient gemacht haben. (mgt/aes)

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