Reinigungsteam des Flughafens Zürich: Helfer im Hintergrund
350 Frauen und Männer putzen rund um die Uhr, damit sich der Flughafen Zürich seinen Passagieren stets blitzblank sauber präsentieren kann. Seit einem Jahr werden sie von Putzrobotern unterstützt.

Quelle: Flughafen Zürich AG
Von den Fluggästen meist kaum bemerkt, putzen 350 Frauen und Männer rund um die Uhr, um die Terminals in Zürich-Kloten von den Spuren der jährlich 31 Millionen Fluggäste zu befreien.
Jedes Jahr gehört Zürich-Kloten in Umfragen zu den Top Ten
der beliebtesten Flughäfen; zuletzt war es Platz neun. Bei solchen Erhebungen
unter Fluggästen sind neben Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit auch Aspekte wie
Sauberkeit zentral: 31 Millionen Passagiere pro Jahr bringen neben viel Gepäck
und Ferienlaune auch Schmutz und Dreck mit in die Terminals.
In der Reinigungssektion des Flughafens Zürich sind deshalb
350 Frauen und Männer damit beschäftigt, rund 500’000 Quadratmeter Flächen in öffentlichen und
nicht öffentlich zugänglichen Bereichen zu putzen. Dazu gehören viele Büros,
denn die Flughafen-Putzequipe ist auch für rund 180 externe Kunden tätig. Neben
den Böden sind die riesigen Fensterflächen der Terminals regelmässig zu
reinigen, und nicht zu vergessen die 800 WC-Anlagen. Um all dies zu bewältigen,
wird rund um die Uhr in drei Schichten geputzt.
Wasser und Haushaltsmittel
Wobei die Flughafen AG auch hier auf Nachhaltigkeit setzt:
Bei regulären Einsätzen kommen oft nur Wasser oder Haushaltsmittel zum Einsatz.
Lediglich bei starken Verschmutzungen sind chemische Reinigungsmittel nötig.
«Seit letztem Jahr bereiten Wasseraufbereitungsanlagen das Reinigungswasser für
den Mehrfacheinsatz auf», erklärt Flughafen-Sprecherin Raffaela Studer. «Zudem
ersetzt ozonisiertes Wasser in der Büroreinigung chemische Mittel.»
Um den Reinigungsbedarf laufend zu ermitteln, ist ein
intelligentes System im Einsatz, das zwei Informationsquellen kombiniert:
«Unter anderem können Fluggäste die Sauberkeit in Echtzeit bewerten.
Rückmeldungen aus diesem Live-Feedback lösen automatisch Reinigungsaufträge
aus.» Ergänzt wird dies durch regelmässige Kontrollen der Expertinnen und
Experten, welche jeweils die Schichtleitung haben.
Sicherheitsschulung ist Pflicht
Kontrolle ist auch bei einem anderen Aspekt nötig: Der
Flughafen ist eine Hochsicherheitszone, und die Frauen und Männer des Putzteams
erhalten bei Stellenantritt eine umfassende Sicherheitsschulung. Zudem erhalten
die jeweiligen Berufsgruppen spezifische weitere Schulungen und Instruktionen,
die ihrerseits laufend überprüft und optimiert werden.
Bleibt die Frage, wie es mit «Charlie» und «Zulu»
weitergeht: Der Flughafen hat Ende 2023 eine erste Testphase mit den beiden
Reinigungsrobotern durchgeführt, welche das Putzteam unterstützen und ihm
mühsame Aufgaben abnehmen sollen. Nach dem Ende dieser Testphase bleiben
Charlie und Zulu weiterhin punktuell im Einsatz. «Ausserdem arbeiten wir an
einem System, das weitere Reinigungsroboter inkludiert», so die
Mediensprecherin. Dieses neue System soll in Kürze vorgestellt werden.
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