AKW Beznau stellt wegen der Hitze einen seiner Reaktoren ab
Wegen der Hitze geht das Atomkraftwerk Beznau teilweise vom Netz. Einer der beiden Reaktoren ist heruntergefahren worden, während der zweite Block noch mit einer Leistung von 50 Prozent läuft.
Wie die Axpo heute Mittwoch mitteilte, liegt der Grund für das Abschalten des einen Reaktorblocks am Dienstag in der hohen Wassertemperatur der Aare. Die Leistung der beiden mit Wasser gekühlten Reaktoren ist bereits am vergangenen Sonntag auf die Hälfte gedrosselt worden.
Bisher war die Aare am Standort des AKW bei Döttingen noch unter 25 Grad warm, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Die Axpo hält sich als Betreiberin der Anlage bei der Drosselung ihres Atomkraftwerks an Anordnungen des Bundes. Die Massnahme diene dazu, die Tier- und Pflanzenwelt im Fluss vor zu hohen Belastungen zu schützen.
Nicht vorhandener Kühlturm macht Drosselung notwendig
Die Verfügung des Bundesamtes für Energie (BFE) wurde im Nachgang zum Hitzesommer 2018 erlassen. Dass das Kernkraftwerk Beznau seine Leistung drosseln muss, liegt an seiner Bauweise: Anders als die Anlagen in Gösgen und Leibstadt verfügt es über keinen Kühlturm. Die für die Stromerzeugung nicht nutzbare Wärme wird vielmehr mit Wasser abgekühlt, das der Aare entnommen und später leicht aufgewärmt wieder abgegeben wird. (sda/mai)