Finanzen im Griff haben
Bevölkerungszuwachs, Infrastrukturkurbedarf, Steuergesetzrevisionen, neue Pflegefinanzierung, Zusammenschlüsse, Verschiebungen im interkommunalen Finanzausgleich: Das sind nur einige der Bereiche, in denen Schweizer Gemeinden bei der Planung gefordert sind. Sparprogramme müssen eingeleitet und die grossen Weichen richtig gestellt werden, damit sich eine Gemeinde erfolgreich weiterentwickeln kann. Die BDO Gemeindetagung 2013 zeigt, wie Gemeinwesen diese Herausforderungen meistern können. Im Fokus steht dabei nicht nur die gesetzlich geforderte mittelfristige Aufgaben- und Finanzplanung. Vielmehr soll auch ein Ausblick in die fernere Zukunft gewagt werden.
Strukturelle Defizite wettmachen
Lukas Rühli, Projektleiter beim Thinktank Avenir Suisse, referiert über dezentrale Finanzplanung, während Heidi Ammon-Graf, Gemeinderätin in Windisch, Rezepte zur Gesundung einer Gemeinde mit strukturellen Defiziten vermittelt. Auf die spezifischen Herausforderungen, vor denen Tourismusgemeinden stehen, geht Guido Germann ein, der noch bis Ende 2012 als Gemeindepräsident von Bad Ragaz amtet.
Wenn es um Finanzen geht, ist auch das Thema Gemeindefusionen nicht weit. Pierre-Alain Rumley, Professor für Raumentwicklung Universität Neuenburg und ehemaliger Gemeindepräsident von Val-de-Travers, vermittelt, inwiefern solche Zusammenschlüsse auch aus nicht-pekuniären Gründen sinnvoll sein können.
Von HRM1 zu HRM2
Heinrich Stucki, Leiter der Hauptabteilung Finanzen der Gemeinde Glarus, zeigt, welche Herausforderung der Wechsel von HRM1 zu HRM2 im Rahmen einer Fusion bedeutet. Christian Wanner, Regierungsrat des Kantons Solothurn und Präsident der Konferenz der kantonalen Finanzdirektoren beleuchtet das Thema Gemeinde- und Kantonsfinanzen aus kantonaler Sicht. (mrm/mgt)
Datum: 17. Januar
Ort: KKL Luzern
Zeit: 8.45 bis 16 Uhr
Eintritt: 400 Franken
Weitere Infos: www.bdo.ch