Kanton Schwyz untersucht Baugrund für A3-Zubringertunnel in Freienbach
Der Kanton Schwyz hat die Planung für den Zubringertunnel von Freienbach zur Autobahn in Schindellegi wieder aufgenommen. Ab Donnerstag lässt er den Baugrund dort untersuchen, wo dereinst der Tunnel im Tagebau erstellt werden soll.
Quelle: Kanton Schwyz
Ungefährer Verlauf der geplanten neuen Zubringerstrecke.
Damit das Bundesamt für Strassen Astra den Anschluss der Autobahn A3 zum Vollanschluss ausbaut, muss der Kanton Schwyz den Zubringer sicherstellen. Nach jahrelangem Hin und Her entschied der Regierungsrat im vergangenen Sommer, dies mittels einem Tunnel in Freienbach zu tun.
Im Frühling soll nun das Vorprojekt erarbeitet werden, als Grundlage dafür lässt das kantonale Tiefbauamt den Baugrund untersuchen. Dazu seien rund acht Kernbohrungen oder Rammsondierungen nötig, wie das Amt am Dienstag mitteilte. Die Arbeiten werden im Winter ausgeführt, um die Vegetation zu schonen und dauern je nach Witterung etwas mehr als eine Woche.
Die Bohrungen gehen bis in 15 bis 18 Meter Tiefe, wie es beim Tiefbauamt auf Nachfrage hiess. Damit komme man auf das Niveau der Tunnel-Sohle. Je nach Zustand des Gesteins – erwartet wird die Obere Süsswassermolasse – sind Bagger, Spitzhammer oder gar Sprengungen nötig und Baugrube und Abschlüsse müssen anders ausgestaltet werden.
940 Meter langer Tunnel
Der geplante 1,2 Kilometer lange Zubringer führt von der Wilen-/Wolleraustrasse zum Autobahnanschluss Schindellegi. Auf rund 940 Metern unterquert er in dem geplanten Tunnel den Wald Eichholz sowie Wiesen im Gebiet Waldegg-Schwäbegg.
Im Vorprojekt werden weitere Massnahmen auf den Anschlussstrecken geprüft. Es soll im Sommer 2024 vorliegen. Der Kantonsrat kann frühestens im Herbst 2024 über den Baukredit beraten. Die Regierung schätzt die Kosten auf bis zu 180 Millionen Franken. (sda/pb)