Filmporträt der Erweiterung des Landesmuseums von Christ und Gantenbein
Die Erweiterung des Landesmuseums aus der Feder von Christ und Gantenbein polarisierte vor dem Bau und dürfte es noch immer. Im neusten Video des deutschen Architekturfilmstudios 9 Sekunden entfaltet sich der Bau im beinahe wörtlichen Sinne ganz neu und eröffnet zum Teil neue Perspektiven.
Drohnenaufnahmen zeigen das Dach – das aus dieser Perspektive beinahe wie ein Stück Papier erscheint, das sich entfaltet hat. Der Bau erinnere in seiner Anmutung an die filigrane Origamiskulptur eines Vogels, heisst es dazu auf der Website von 9 Sekunden. „Schon zu Drehbeginn offenbarte sich dem Filmteam ein Vogelschwarm, der auf spielerische Weise mit dem Gebäude interagierte und es in seine permanente Choreographie mit einbezog“, heisst es weiter. Dies wiederum inspirierte das Studio sowohl zum Schnitt des Films als auch zum Ton. Letzter ist im Prinzip die akustische Übersetzung der Flügelschläge.
Ein Raumschiff auf dem Hungerberg?
Im Youtube-Kanal des Studios findet sich noch ein weiteres Projekt aus der Schweiz, die Wohnhäuser auf dem Hungerberg in Aarau von Andreas Fuhrimann Gabrielle Hächler Architekten. Seine Schöpfer sehen das beinahe meditativ erscheinende Video als „eine atmosphärische Studie“. Das Gebäudeensemble wecke Erinnerungen an ein aus dem Raum-Zeit-Kontinuum gefallenes Raumschiff, in dem die Grenzen zwischen den Dimensionen instabil geworden seien. (mai)
Internet- und Lesetipps:
Website von 9 Sekunden mit weiteren Videos: www.9sekunden.com
Hintergrundgeschichte zur Erweiterung auf dem Blog des Landesmuseums: https://blog.nationalmuseum.ch
Quelle: Swissnationalmuseum, eigenes Werk, CC BY-SA 4.0
Das Landesmuseum - alter Teil und Erweiterungsbau - von oben.