Bauarbeiten für den neuen Ligerztunnel sind gestartet
Mit einem symbolischen Spatenstich haben die SBB, der Bund und der Kanton Bern die Arbeiten für den neuen Ligerztunnel gestartet. Der zwei Kilometer lange Tunnel soll der SBB helfen, ihre Kapazitäten zu steigern und die Anwohner vom Bahnlärm entlasten.
Quelle: David Gubler, bahnbilder.ch, CC BY-NC-SA 2.5 CH
Zug zwischen Twann und Ligerz am Bielersee. (Symbolbild)
Die Bahnstrecke zwischen La Neuveville und Twann am Bielersee ist der letzte eingleisige Abschnitt der Jurasüdfusslinie – und damit ein regelrechter Flaschenhals. Entschärft wird er nun mit einem Ausbau auf Doppelspur und dem neuen Ligerztunnel.
Die Umleitung des Bahnverkehrs durch den Tunnel ermöglicht der SBB die Ausweitung des Halbstundentakts im Regionalverkehr zwischen Bern und Neuenburg, ohne dass der Güterverkehr beeinträchtigt würde.
Lärmschutz für Anwohner
Verschwindet die Bahn dereinst im Berg, werden auch die Anwohner vor Lärm geschützt. Die bestehende Linie von 1861 wird rückgebaut. So entstehen rund 31'000 Quadratmeter neue Grünzonen, Rebflächen und Zonen für öffentliche Nutzungen, wie die SBB am Dienstag mitteilten.
Die Arbeiten für den Doppelspurausbau und den Bau des Ligerztunnels haben bereits Ende 2021 begonnen. Der eigentliche Tunnelbau beginnt im kommenden Jahr. 2026 soll die Doppelspurstrecke in Betrieb genommen werden. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf rund 431 Millionen Franken. (sda/pb)