Appenzell Ausserrhoden: Kantonsrat beschliesst Neubau der Strafanstalt Gmünden
Der Kanton Ausserrhoden will für 60.5 Millionen Franken auf dem Areal Gmünden in Teufen ein neues Strassenverkehrs- und Sicherheitszentrum bauen. Der Kantonsrat hat hat heute Montag in erster Lesung dem entsprechenden, weitgehend unbestrittenen Kredit zugestimmt.
Das Projekt beinhaltet einen kombinierten Neu- und Umbau des Gefängnisses sowie einen Neubau des Strassenverkehrsamtes mit moderner Prüfhalle. Vorgesehen ist dort auch die Integration der Regional- und Verkehrspolizei. Begründet wird das Vorhaben mit der aktuell unzureichenden räumlichen Situation, den hohen Kosten sowie unsicheren und teuren Mietverhältnissen. Zudem mache die kantonale Topografie dezentrale Strukturen zunehmend ineffizient.
Kredit wurde klar gutgeheissen, ledigich eine Nein-Stimme
Geplant ist, dass die Infrastruktur für Fahrzeugprüfungen von Appenzell Innerrhoden mitbenutzt werden kann. Der Beitrag ist noch nicht geklärt. Es liege ein sehr gutes Projekt vor, hiess es von den zuständigen Kommissionen. Die Ausgaben seien trotz der angespannten Finanzlage tragbar. Alle anderen Lösungen wären "langfristig teurer".
Am Montagvormittag äusserten sich alle Fraktionen positiv zum Vorhaben. In der Schlussabstimmung bewilligte der Kantonsrat den beantragten Kredit von 60,5 Millionen Franken in erster Lesung mit 58 gegen eine Stimme bei vier Enthaltungen. (sda/mai)
Quelle: Roland Zumbuehl, eigenes Werk, CC BY-SA 3.0
Deas Regierungsgebäude des Kantons Appenzell Ausserrhoden in Herisau.