Stimmen zur Flughafenregion: Was die Branche bewegt
Welche Themen werden für die Firmen in der Bau- und Immobilienwirtschaft in zukunft noch wichtiger? Worauf legen ihre Auftraggeber Wert? In der Umfrage des Baublatts geben Vertreterinnen und Vertreter führender Unternehmen Einblick in ihre Strategien, Prioritäten und Visionen. Die Beiträge zeigen eindrücklich: Die Branche steht nicht still – sie ist in Bewegung, engagiert, mutig und bereit für den nächsten Schritt.
AFC AG
«Wir verbinden Nachhaltigkeit und Sicherheit zu integralen Lösungen, die Mehrwert schaffen. Als Partner für Bauherren und Investoren setzen wir auf klare Strategien, um Energieeffizienz, CO2-Reduktion und Brandschutzlösungen optimal zu kombinieren. Unsere Experten begleiten jedes Projekt von der Konzeptidee über die Planung, thermische Gebäudesimulation und bauphysikalische Analysen bis zur Ausführung. Leistungsbasierte Nachweise sorgen für maximale Transparenz und reduzieren die Kosten nachhaltig. So schaffen wir die Basis für langfristig wirtschaftliche Immobilien. Unsere Dienstleistungen sind sowohl für Neu- wie auch für Bestandsbauten mit Sanierungsbedarf relevant. Von der Portfolioanalyse über energetische und sicherheitsrelevante Bewertungen bis zum Sanierungskonzept optimieren wir den Wert und die Effizienz Ihrer Gebäude langfristig.
Nachhaltiges Bauen bedeutet für uns, mit Augenmass das passende Zertifikat oder Label auszuwählen, um ökologischen und ökonomischen Ziele gleichermassen zu erfüllen. Zugleich integrieren wir intelligente Brandschutz- und Sicherheitskonzepte in die Planungs, um höchste Sicherheitsstandards zu gewährleisten. Gemeinsam mit Ihnen realisieren wir heute Gebäude, die langfristig überzeugen – nachhaltig, sicher und wertbeständig.»
Philip Lengweiler, Co-CEO AFC AG
www.afc.ch
Corenta AG
«Als Experten für die elektrotechnische Gebäudeausrüstung und -automation sind wir an der Schnittstelle zwischen Mensch und Technik. Zum Einen planen wir komplexe elektrotechnische Anlagen und Installationen, die höchsten Ansprüchen an Qualität, Sicherheit und Nachhaltigkeit genügen. Zum Anderen übernehmen wir als Teil- oder Gesamtverantwortliche die Koordination der Ausführungspartner und beraten mit unserem Know-how Bauherren als neutrale Ansprechpersonen. Deshalb ist für unsere Kunden trotz Digitalisierung und dem Trend zu Online-Meetings der persönliche Austausch relevant und durch nichts zu ersetzen. Nahbar zu bleiben ist für uns ein Wert, dem wir treu bleiben. Dank des neuen Standorts in Basel sind wir näher an den Projekten dieser Region und können unsere Kundinnen und Kunden von Basel und Zürich aus begleiten.
Damit wir spannende Projekte realisieren können, sind für uns gute Fachleute relevant. Motivierte Menschen, die mit ihren Fähigkeiten etwas bewirken und sich selber weiterentwickeln, bringen die Projekte und das Unternehmen voran. Denn es sind nicht nur in technischer, sondern auch in zwischenmenschlicher Hinsicht die Schnittstellen, die uns zu einem zuverlässigen Ansprechpartner machen, der sich von A bis Z um die Planung und Umsetzung innovativer Lösungen kümmert.»
Davide Rizza, Geschäftsleitungsmitglied der Corenta AG
www.corenta.ch
Drawag AG
«Seit über 100 Jahren steht die Drawag AG für massgeschneiderte Metalllösungen und vereint Tradition mit Innovation. 1924 in Regensdorf gegründet, hat sich das Unternehmen mit Sitz in Dällikon als führender Anbieter in verschiedenen Produktbereichen etabliert.
Ein Schwerpunkt liegt auf intelligenten Abfalltrenn- und Recyclingsystemen, die an über 2000 Standorten in der Schweiz für Ordnung und Sauberkeit sorgen. Neben diesen bewährten Produkten bietet die Drawag AG hochwertige Ausstattung für Liegenschaften an. Dazu zählen stilvolle Briefkasten-, Paket- und Sonnerieanlagen mit digitalen Beschriftungssystemen, die Funktionalität und Design vereinen. Für eine sichere und wartungsarme Veloparkierung sorgt die BIKELIFE-Produktpalette. Zudem geniessen die seit der Gründung gefertigten Gitterroste, Leitern und Treppenanlagen einen ausgezeichneten Ruf. Als inhabergeführtes KMU mit 40 Mitarbeitenden ist die Drawag AG in der Flughafenregion Zürich fest verankert. Das Unternehmen schätzt den Wirtschaftsstandort Schweiz und das Engagement seiner langjährigen Mitarbeitenden. Deshalb engagiert es sich in den Bereichen Soziales, Sport und Ökologie, um Gesellschaft und Umwelt etwas zurückzugeben.»
Dipek Khunti, Geschäftsführer und Inhaber Drawag AG
www.drawag.ch
Hörmann Schweiz AG
«Nachhaltigkeit, Innovation und Kundennähe prägen unser tägliches Handeln. Für uns als führender Anbieter von Toren, Türen, Zargen und Antrieben steht die konsequente Weiterentwicklung unserer CO2-neutralen Produkte im Zentrum. Wir verfolgen das Ziel, mit serienmässig klimaneutralen Lösun- gen im Wohnungs- und Objektbau neue Standards zu setzen und aktiv zur Dekarbonisierung der Baubranche beizutragen. Gleichzeitig investieren wir in Recyclingprozesse, um Bauelemente nach ihrer Nutzungsdauer ressourcenschonend wiederzuverwenden.
Für unsere Kunden wird neben Nachhaltigkeit insbesondere die Flexibilität und Effizienz von Produkten und Dienstleistungen immer relevanter. Sie erwarten smarte, designorientierte und energieeffiziente Lösungen, die ihre Immobilien sowohl technisch als auch ästhetisch aufwerten. Deshalb setzen wir auf eine enge Zusammenarbeit mit Fachhandel, Architekten und Planern sowie auf den Ausbau digitaler Services, um individuelle Bedürfnisse optimal zu bedienen.
Mit unserem breiten Portfolio und unserem Anspruch, technologische Innovation mit ökologischer Verantwortung zu vereinen, leisten wir einen aktiven Beitrag zur Standortattraktivität der Flughafenregion Zürich – und darüber hinaus.»
Andreas Breschan, Geschäftsführer Hörmann Schweiz AG
www.hoermann.ch
HRS Real Estate AG
«Als grösste inhabergeführte Immobiliendienstleisterin der Schweiz arbeiten wir für unsere Kunden aktuell an drei Themen: Digitalisierung ist heute eine Selbstverständlichkeit. Modernste Technologien wie BIM und eine integrative Arbeitsweise unterstützen die Innovationskraft und steigern die Produktivität – das Resultat ist mehr Effizienz für alle Projektbeteiligten. Ein aktuelles Leuchtturmprojekt ist der Campus Pictet de Rochemont in Carouge im Kanton Genf.
Die Nachhaltigkeit bleibt im Zentrum – immer stärker denken unsere Kunden und wir dabei neben der Ökologie und der Ökonomie auch ans Soziale. Hierbei reicht das Spektrum von Erstwohnungen in Tourismusgebieten bis zu Genossenschaftsansätzen im privaten Wohnungsbau. Die regionale Verankerung wird wichtiger: Wir führen deshalb 16 Standorte in der Schweiz und in Liechtenstein. Unsere Kunden wollen Lösungen, die den örtlichen Gegebenheiten entsprechen. So konnten wir für die Neue Festhalle in Bern zu 90 Prozent Unternehmen aus der Region berücksichtigen.»
Rebecca Kull, COO und Inhaberin von HRS Real Estate AG
www.hrs.ch
Implenia
«Als einer der führenden General- und Totalunternehmer sowie einer der bedeutendsten Immobilienentwickler der Schweiz ist Implenia der Partner erster Wahl für die Entwicklung, Planung und Ausführung komplexer Neubau- und Umbauprojekte. Mit unserem kundenorientierten und interdisziplinären Ansatz gestalten wir die Zukunft der Immobilienwirtschaft und tragen dazu bei, die Lebens- und Arbeitswelten heutiger und zukünftiger Generationen zu prägen, indem wir nützlichere, einfachere und ökologischere Lösungen entwickeln und diese mit Überzeugung zum Leben erwecken. Wir legen einen Schwerpunkt auf einen hohen Innovationsgrad, eine ausgezeichnete wirtschaftliche Performance sowie eine partnerschaftliche Abwicklung – weil wir überzeugt sind, dass sich die aktuellen Herausforderungen in der Immobilienbranche nur gemeinsam bewältigen lassen. Unsere über 150-jährige Bautradition führen wir mithilfe einzigartiger Synergien innerhalb der ganzen Gruppe zu einem umfassenden Leistungsspektrum zusammen, mit dem wir unsere Kunden begleiten, zukunftsweisende Immobilien und Areale zu schaffen, sei dies für klassische Nutzungen oder für hochspezialisierte Segmente wie Gesundheits- und Laborbau oder Datacenter.»
Thomas Rolli, Leiter Region Zürich Implenia
www.implenia.com
Losinger Marazzi AG
«Seit mehr als zwei Jahrzehnten engagiert sich Losinger Marazzi für nachhaltige Immobilienprojekte und unterstützt ihre Kunden bei der Erreichung ihrer ambitionierten Ziele.
Eine optimale Konzeption der Flächen, kreislauffähige Baustoffe und Baumethoden, sowie nachhaltige Energiekonzepte verringern den CO2- Fussabdruck jedes Immobilienprojekts. Eine hochwertige Architektur und Massnahmen zur Erhaltung der Biodiversität erhöhen zudem die Attraktivität von Gebäuden und Quartieren. Vor dem Hintergrund der raumplanerischen Rahmenbedingungen liegt der Fokus zunehmend auf einer intelligenten Verdichtung urbaner Gebiete. Unser Ansatz der Stadterneuerung geht entsprechend über die einfache energetische Sanierung hinaus.
So stellen wir sicher, dass wir heute und in Zukunft einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten und langfristig Mehrwert schaffen. Immobilienwirtschaftliche Rahmenbedingungen und Nachhaltigkeitsziele sind dabei wichtig, genau wie der Fokus auf die Nutzerinnen und Nutzer. Wir bauen mit und für die Gesellschaft.»
Klaus Müller, Leiter Niederlassung Zürich,
Losinger Marazzi AG
www.losinger-marazzi.ch
Müssig AG
«Es sind nicht nur die Erfahrung aus nunmehr 153 Jahren Firmengeschichte und die Kompetenz unserer Teams, welche Müssig zu einem der erfolgreichsten Player im Schweizer Geländerbau machen: Es ist unser uneingeschränktes Commitment für Innovation und die Kombination aus Leidenschaft und Performance, die uns die Pole-Position innerhalb der Branche sichert.
Mit der Müssig-Leichtbau-Produktgruppe «MLB» konnten wir dabei den entscheidenden Durchbruch erzielen. Diese ressourcenschonende Alternative zum herkömmlichen Geländer ermöglicht eine Reduktion der CO2-Emissionen um bis zu 50 Prozent im Vergleich zu Vollstahlkonstruktionen. Dies hat die Klimaforschungsstiftung myclimate in einer Studie bestätigt.
Durch die bei MLB erzielte Gewichtsersparnis sind nun Staketendimensionen bis zu 100 Millimeter Tiefe möglich, die mit einer intelligenten Winkelanordnung einen hohen Sichtschutz bei gleichzeitig enormer Transparenz vereinen: Das ist Stakete 2.0 – unsere Stakete der Zukunft.
Mit derartigen neuen Produkten und smarten Lösungen können wir die anspruchsvollen Anforderungen unserer Auftraggeber optimal erfüllen – beratungsstark an der Seite unserer Architekturpartner. Überzeugen Sie sich selbst bei Ihrem nächsten Projekt mit uns. »
Bill Mistura, Leiter Marketing und Vertrieb, Müssig AG
PSS Interservice AG
«Wir behandeln mineralische Oberflächen am Bau und setzen unsere PSS 20 und faceal Technologien sowie erprobte mineralische Werkstoffe an Fassade, Decke, Wand und Boden für deren Schutz, Korrektur und Farbe ein. Gemäss unserem Slogan «working with nature» legen wir nach Wunsch das Augenmerk bei der Realisierung Ihrer Projekte auf Nachhaltigkeit. So bieten wir neben herkömmlichen Oberflächenschutzsystemen mit unserem neuen Produktprogramms faceal Plant B biobasierte Oberflächenschutzsysteme an, die extrem abriebbeständig, Wasser und Öl abweisend. Mit PSS werden Bauten nachhaltig bewirtschaftet; auf Grundlage biobasierter Oberflächenschutzsysteme und mit zukunftsfähigen Unterhaltskonzepten.Wir bieten dabei alles aus einer Hand: Technologie, Realisation und Unterhalt. Unsere langjährige Erfahrung und renommierte Referenzen wie ewz, OIZ, Psychiatrie Baselland und aktuell das Kinderspital Zürich belegen dies.»
Malte Schnürle, Verwaltungsratspräsident und Geschäftsführer
PSS Interservice AG
www.pss-interservice.ch
Schibli-Gruppe
«Ein grosses Thema intern ist die Führung in unsicheren Zeiten. Neben dem menschlichen Handeln und einer wertschätzenden und unterstützenden Unternehmenskultur, die Mitarbeitenden Sicherheit vermittelt und in der sie sich respektiert fühlen, sind Klarheit bei der Kommunikation und konsequentes Handeln entscheidend. Wir arbeiten intensiv an dem Thema Leadership und den Themen soziale Kompetenz, Kommunikation und Entscheidungsfähigkeit.
Dazu kommt die Pflege unserer Stammkundschaft, die uns zum Teil seit 30 Jahren begleitet. Diese Partner-schaften sind enorm wichtig für unseren Erfolg. Ihnen ein innovatives Gesamtangebot und einen zentralen und kompetenten Ansprechpartner für Ihre Fragen rund um die Elektrotechnik zu bieten, stehen für uns im Vordergrund.
Energieversorgung und Autarkie des eigenen Hauses werden immer wichtiger. Alles wird vernetzt. Gleichzeitig setzt diese Vernetzung und die verbundene Digitalisierung die Sicherheit der Daten und des Stromflusses ins Zentrum. Wir und unsere Kunden sind gefordert, uns mit dem Thema Datensicherheit zu befassen und verantwortungsvoll zu handeln.
Neben der fachlichen Kompetenz wünschen sich unsere Kunden aber auch einen Elektrotechnik-Partner, der ihre Bedürfnisse versteht, zuhört, sich ändernden Gegebenheiten anpassen kann, innovative und individuelle Lösungen bietet und vor allem offen und sympathisch ist.»
Jan Schibli, Inhaber und Delegierter des Verwaltungsrates
Schibli-Gruppe
Swiss Safety Center AG
«Für uns sind die Themen Fachkräftemangel, Investitionen in Mitarbeitende und Innovation, sowie Nachhaltigkeit und Digitalisierung relevant. Im Kontext der Digitalisierung ist das Thema KI von massgebender Bedeutung. So konnten wir erstklassige Fachkräfte rekrutieren und bedeutende Investitionen tätigen, um zukunftsorientiert zu agieren. Die Förderung innovativer Projekte und die Einführung eines neuen CRM-Systems sind ebenfalls von grosser Bedeutung. Zudem legen wir Wert auf Nachhaltigkeit, sowohl intern als auch extern, und haben Initiativen zur Förderung der ökologischen, ökonomischen und sozialen Verantwortung initialisiert oder schon umgesetzt.
Sicherheit als Megatrend gelangt immer mehr ins Bewusstsein unserer Kunden. Für diese sind darum die Qualität und Zuverlässigkeit unserer Dienstleistungen im Bereich der technischen Sicherheit, sowie Nachhaltigkeit und Innovation relevant. Unsere ISO 9001- und eduQua-Zertifizierungen sowie die Akkreditierungen unseres Prüflabors, unserer Zertifizierungsstelle und weiterer Dienstleistungsbereiche gewährleisten höchste Qualität. Kunden schätzen unsere Expertise in der technischen Sicherheit – insbesondere in neuen Bereichen wie der Sicherheit von Wasserstoffanlagen und der Kreislaufwirtschaft, um eine nachhaltige Unternehmensführung und -entwicklung zu fördern. Durch innovative Lösungen wie Virtual-Reality-Trainings zur Simulation von Gefahrensituation unterstützen wir sie dabei, die Sicherheit und Effizienz ihrer Anlagen zu verbessern. »
Elisabetta Carrea, CEO Swiss Safety Center AG SVTI-Gruppe
www.safetycenter.ch
Sonderausgabe zur Flughafenregion Zürich
Die FRZ Flughafenregion Zürich veröffentlicht am 30. Mai 2025 gemeinsam mit dem Baublatt eine Sonderausgabe. In Fachbeiträgen werden unter anderem laufende oder geplante Projekte vorgestellt und die aktuelle Situation der Region beleuchtet. Alle Beiträge des Hefts werden in unserem Dossier «Die Flughafenregion Zürich im Fokus» gesammelt.