Sparprogramm von Dormakaba betrifft in der Schweiz 183 Stellen
Das umfassende Spar- und Transformationsprogramm das Dormakaba im Juni angekündigt hatte betrifft in der Schweiz insgesamt 183 Mitarbeitende. Standort- oder Produktionsschliessungen werde es hierzulande dagegen keine geben, schreibt das Unternehmen in seiner Medienmitteilung.
Der erwartete Nettoabbau von Vollzeitäquivalenten in der Schweiz werde ohne Berücksichtigung der Fluktuation bei etwa 160 Stellen liegen, heisst es weiter. Der Abbau solle innerhalb drei Jahren bis zum Geschäftsjahr 2025/26 erfolgen. Nachdem das Unternehmen das Konsultationsverfahren zu seinem “globalen Transformationsprogramm" offiziell abgeschlossen hat, sind die Mitarbeitenden heute Dienstag über die Ergebnisse in Kenntnis gesetzt worden. Insgesamt beschäftigt Dormakaba an vier Schweizer Standorten rund 930 Mitarbeitende.
Stellenabbau vor allem in der Produktentwicklung und der Produktion
Der geplante Stellenabbau wird hauptsächlich die Bereiche Produktentwicklung und Produktion betreffen, wie der Medienmitteilung weiter zu entnehmen ist. Die Produktentwicklung, die an den beiden grössten Standorten Rümlang und Wetzikon basiert ist, soll nun "fokussiert" und Teile sollen nach Sofia in Bulgarien verlagert werden. Im Bereich Produktion in Wetzikon erfolge der Stellenabbau im Rahmen von "bereits seit Jahren erfolgenden" Massnahmen zur kontinuierlichen Rationalisierung und Automatisierung, heisst es weiter.
Das Unternehmen sei sehr daran interessiert, "optimale Lösungen für alle betroffenen Mitarbeitenden" zu finden, betont Dormakaba. So stellt es beispielsweise externe Outplacement-Beratung, interne Stellenvermittlungen und Unterstützung der betroffenen Mitarbeitenden im Bewerbungsprozess in Aussicht. Zudem werde der Stellenabbau wann immer möglich über natürliche Fluktuation oder Pensionierungen umgesetzt.
Einsparungen und jährliches Wachstum von 3 bis 5 Prozent
Dormakaba hatte Anfang Juli ein umfassendes Transformationsprogramm angekündigt. Im Rahmen dessen sollen laut den damaligen Angaben bis zum Geschäftsjahr 2025/26 jährliche Kosten in Höhe von rund 170 Millionen Franken eingespart werden.
Weltweit werde der Umbau bis zu 1800 Stellen der 16'000-köpfigen Belegschaft betreffen, rund 800 Vollzeitstellen sollten ganz wegfallen, hiess es damals. Ziel der Massnahme sei vorrangig, die mittelfristigen Finanzziele der sogenannten "Shape4Growth"-Strategie des Unternehmens erreichen zu können. Dabei strebt Dormakaba ein jährliches organisches Umsatzwachstum von 3 bis 5 Prozent und eine Betriebsgewinnmarge-Marge von 16 bis 18 Prozent bis zum Geschäftsjahr 2025/26 an. (sda/awp/mai)