Marktumfrage von Fahrländer Partner: Preise für Wohneigentum steigen weiter
Die Preise für Wohneigentum erhöhen sich weiter: Wie die aktuelle Marktumfrage von Fahrländer Partner (FPRE) zeigt, rechnen Immobilienmarkt-Fachleute in den kommenden zwölf Monaten mit steigenden Transaktionspreisen für Wohneigentum. Eher tief bleiben die Preise für Büroimmobilien. – An der Umfrage haben insgesamt 808 Teilnehmer aus der Branche mitgemacht.
Wie das Immobilienberatungsunternehmen weiter schreibt, überwiegt auch bei Wohnungsmieten und Mehrfamilienhäusern überwiege die Zuversicht. So rangiert der Preiserwartungsindex von FPRE und dem Hauseigentümerverband (HEV) im Frühling bei 67.3 Punkten für Eigentumswohnungen (EWG) und bei 70.2 Punkten für Einfamilienhäuser (EFH). Im Vergleich zur letzten Umfrage im Herbst (EWG: 54.4, EFH: 62.5 Punkte) habe sich der Optimismus damit nochmals verstärkt.
Im Segment der Eigentumswohnungen erwarten 68 Prozent der Befragten steigende oder stark steigende Preise. 31 Prozent gehen von stabilen Preisen aus, lediglich 2 Prozent prognostizieren sinkende Werte. Noch positiver fallen die Erwartungen bei Einfamilienhäusern aus: 70 Prozent rechnen mit steigenden Preisen, 28 Prozent mit stabilen und nur 3 Prozent mit rückläufigen Preisen. Die Umfrage wurde im Mai 2025 durchgeführt.
Höchster Indexwert für Einfamilienhäuser in der Region Zürich
Allerdings unterscheidet sich die Situation je nach Grossregion: Die Region Zürich weist mit 80.1 Punkten den höchsten Indexwert für Einfamilienhäuser auf, dicht dahinter folgen Jura (80.0), der Alpenraum (79.5) und die Genferseeregion (78.2). Den deutlich tiefsten Wert verzeichnet die Südschweiz mit nur 12.6 Punkten.
Auch der Index für Wohnungsmieten ist gestiegen, von 48.4 Punkten im Herbst 2024 auf aktuell 62.9 Punkte gestiegen. Damit liegt der Anstieg gemäss FPRE deutlich über dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre (2.1 Punkte). Und so gehen 61 Prozent der Befragten in den kommenden 12 Monaten von weiter steigenden Mieten aus, 37 Prozent erwarten stabile Preise, 2 Prozent tiefere.
Weiterhin eher tiefe Preise für Büroimmobilien
Auch bei Mehrfamilienhäusern zeige sich eine klare Erholung, schreibt FPRE. Nach dem Tiefstand von -33.7 Punkten im Herbst 2023 liegt der Preiserwartungsindex im Frühling 2025 mittlerweile bei 66.6 Punkten. Der Markt für Büroimmobilien bleibt hingegen angespannt: Der Preiserwartungsindex für Büromieten liegt bei -19.3 Punkten – eine leichte Verbesserung gegenüber dem Vorhalbjahr (-27.4), aber weiterhin im negativen Bereich. Auch bei den Transaktionspreisen von Büro- und Geschäftshäusern stellte FPRE Zurückhaltung fest: Der entsprechende Index beträgt -7.1 Punkte (Herbst 2024: -15.5 Punkte).
«Die aktuellen Umfrageergebnisse bestätigen den anhaltenden Aufwärtstrend bei Wohneigentum – die hohe Nachfrage trifft auf ein begrenztes Angebot», kommentiert Stefan Fahrländer von FPRE die Erkenntnisse aus der Umfrage. Gleichzeitig bleibe der Mietwohnungsmarkt in den Ballungsgebieten blockiert: Nachfragedruck, zu geringe Bautätigkeit vor Ort sowie das ‘Damoklesschwert Sanierung’ verschärften die Probleme und führten vermehrt zur Politisierung. «Viele Vorstösse tragen wenig zur Problemlösung bei, sondern adressieren die Problemumverteilung.» (mgt/mai)