Preise für Wohneigentum steigen im zweiten Quartal weiter an
Auch im zweiten Quartal 2025 sind die Preise für selbstgenutztes Wohneigentum gestiegen. Laut dem vom Immobilienberater IAZI berechneten und dem heute Montag publizierten Private Real Estate Price Index erhöhten sich die Transaktionspreise schweizweit im Durchschnitt um 0,9 Prozent
Nach Objekttyp betrachtet übertraf die Wertsteigerung von
Eigentumswohnungen (+1,1 Prozent) in den Monaten April bis Juni jene von
Einfamilienhäusern (+0,8 Prozent) leicht, wie es weiter hiess. Im
Ver-gleich zum Vorjahr stiegen die Preise für Wohneigentum um 2,5
Prozent. Auch für Mehrfamilienhäuser wurden im zweiten Quartal
höhere Preise bezahlt (+0,7 Prozent), wie IAZI weiter schrieb. Nachdem
bei Renditeliegenschaften in den beiden Vorquartalen noch leichte
Preiskorrek-turen zu verzeichnen waren, scheine die Marktstimmung
gedreht zu haben. Auf Jahresbasis hielt sich der Preisanstieg in dieser
Kategorie mit 1,5 Prozent derweil in Grenzen.
Sei es bei
Wohneigentum oder Renditeobjekte, laut IAZI dürften die geopolitischen
und wirtschaftlichen Unsicherheiten die Nachfrage nach Immobilien auch
in den kommenden Monaten anheizen. Auch in diesem Segment gelte die
Schweiz unter anderem aufgrund ihrer stabilen Rahmenbedingungen aus
Sicht der Anleger als sicherer Hafen. Zudem erhöhe sich die
Attraktivität von Immobilien mit jeder Zinslocke-rung der SNB.
Bei Innerschweizer Einfamilienhäusern Preisanstieg von 7,5 Prozent
Einen
Anstieg der Wohneigentumspreise zeigen auch ebenfalls am Montag
veröffentlichte Daten von Wüest Partner an. Laut dieser Analyse sind die
Transaktionspreise für Einfamilienhäuser in den vergangenen drei
Monaten mit 1,5 Prozent etwas deutlicher als jene für Eigentumswohnungen
(+1,2 Prozent) gestiegen. Im Vergleich mit den Preisen vor einem
Jahr resultiert laut Wüest Partner bei Einfamilienhäusern ein
Preiswachstum von 5,4 Prozent. Indes verteuerten sich die Preise von Eigentumswohnungen
in den letzten zwölf Monaten um 4,4 Prozent.
Zudem unterscheiden sich die jeweiligen Regionen zum Teil stark voneinander: Besonders
stark seien die Preise für Einfamilienhäuser im Vergleich zum Vorjahr
in der Innerschweiz (+7,5 Prozent), der Westschweiz (+6,1 Prozent),
Zürich (+5,8 Prozent), Bern (+5,6 Prozent) und der Ostschweiz (+5,5
Prozent) gestiegen, hiess es. Bei den Eigentumswohnungen verzeichneten
die Innerschweiz, Zürich (beide +5,1 Prozent) und die Südschweiz (+4,7 Prozent) die deutlichsten Preisanstiege. (awp/sda/mai)