06:11 BAUBRANCHE

Betonpreis für Kantonsschulerweiterung in Urdorf und für Wiederaufbau von Gondo

Teaserbild-Quelle: Betonsuisse / Fotograf: Alexander Arregui Leszcz

Der diesjährige Betonpreis geht ins Bergell und in den Kanton Zürich. Geehrt werden die Erweiterungsbauten der Kantonsschule Limmatttal in Urdorf und der Wiederaufbau von Gondo. Der Sonderpreis - er hätte ermals vergeben werden sollen - wurde nicht verliehen.

Erweiterungsneubauten der Kantonsschule Limmattal

Quelle: Betonsuisse / Fotograf: Alexander Arregui Leszcz

Erweiterungsneubauten der Kantonsschule Limmattal, Urdorf ZH - "PENZISBETTINI. Architekten": "Tragwerk, Raum und Konstruktion bilden eine prägnante Einheit. Beton - zur Hälfte Recyclingbeton - trägt Funktion, Ausdruck und Materialeffizienz", heisst es in der Medienmitteilung zum Betonpreis. Vorfabrizierte und Ortbetonelemente schüfen flexible Strukturen mit klarer architektonischer Sprache. "Das klare Zusammenspiel von Rohbau, sichtbaren Leitungen und fein detaillierten Oberflächen macht die Schule zu einem überzeugenden städtebaulichen Ensemble."

Heuer hat die neu zusammengesetzte Fachjury - bestehend aus Andrea Deplazes, Harry Gugger, Martin Valier, Marianne Baumgartner, Christian Scheidegger, Quintus Miller, Silke Langenberg, Jurypräsidentin Jacqueline Pauli und Betonsuisse-Geschäftsführer Patrick Suppiger - insgesamt 162 eingereichte Arbeiten begutachtet und in den Kategorien Hochbau und Infrastrukturbau jeweils ein Projekt ausgezeichnet. Gesucht waren Projekte, "die Beton offen, interdisziplinär und verantwortungsvoll einsetzen". - Der Betonpreis wird seit 1977 verliehen.  Ausloberin ist die Betonsuisse Marketing AG.

In der Kategorie Hochbau konnten die Erweiterungsbauten der Kantonsschule Limmattal in Urdorf ZH der "PENZISBETTINI. Architekten" und in der Kategorie Infrastrukturbau der Schutz und der Wiederaufbau von Gondo - Kunstbauten und Landschaft aus der Feder von Conzett Bronzini Partner die Jury überzeugen. Wie es in der Medienmitteilung heisst, sind in die Bewertung  unter anderem der Bezug zum Ort, die gestalterisch-räumliche Qualität, ein durchdachtes Tragwerk sowie ein ganzheitlicher Nachhaltigkeitsansatz eingeflossen. Beide Projekte erhalten je 30'000 Franken sowie eine Beton-Trophäe. 

Des Weiteren wurden folgende Projekte mit einer Auszeichnung und 2000 Franken geehrt: Die Erneuerung und Doppelspurausbau Saaneviadukt von Fürst Laffranchi Bauingenieure GmbH, die Aarebrücke Pont Neuf in Aarau von Christ & Gantenbein, der SIP Main Campus in  Allschwil von Herzog & de Meuron, das  Kunsthaus Baselland in Münchenstein von Buchner Bründler Architekten sowie das Bürohaus Müllerstrasse in Zürich von Ilmer Thies Architekten.

Der neu vorgesehene Sonderpreis wurde nicht vergeben

Dieses Jahr war eigentlich eine Premiere vorgesehen gewesen: Erstmals hätte  ein Sonderpreis für ein Projekt verliehen werden sollen, das sich auf überraschende, technisch innovative oder gestalterisch aussergewöhnliche Weise mit Beton auseinandersetzt. Allerdings verzichtete man schliesslich auf eine Vergabe. Obwohl einige vielversprechende Forschungsansätze eingereicht worden seien, hätten sich diese noch in einem frühen Entwicklungsstadium befunden, heisst es dazu in der Medienmitteilung des Betonpreises. Die Jury habe sich daher entschieden, den Sonderpreis nicht zu vergeben. Und so wurde das für den Sonderpreis vorgesehene Preisgeld von 10'000 Franken auf die ausgezeichneten Projekte verteilt. DIes, wie es weiter heisst, als  "Anerkennung ihrer hohen Qualität und als Zeichen der besonderen Wertschätzung durch die Jury". (mgt/mai)

Am 16. Juni 2025 wird die Wanderausstellung an der ETH Zürich (Hönggerberg) eröffnet. Anschliessend tourt sie durch verschiedene Schweizer Hochschulen und Architekturforen. Parallel erscheint eine 24-seitige Publikation mit Texten, Plänen und Fotoessays zu allen prämierten und ausgezeichneten Projekten. Weitere Informationen zur Ausstellung und wo sie zu sehen sein wird auf https://www.prixbeton.ch/wanderausstellung

Brpcke Punt in Bondo

Quelle: Betonsuisse / Fotograf: Gianfranco Bronzini

Schutz und Wiederaufbau Bondo - Conzett Bronzini Partner: Nach dem Bergsturz von 2017 entstand im Bergell laut Medienmitteilung des Betonpreises "ein Wiederaufbauprojekt von seltener Qualität". Die neuen Brücken verbänden technische Raffinesse, Materialeffizienz und formale Zurückhaltung, heisst es weiter. "Sichtbeton, Flusssteine und präzise Geometrien fügen sich mit feinem Gespür in Topografie und Ortsbild. Ein herausragendes Beispiel für resilienten Ingenieurbau und zeitgemässe Landschaftsgestaltung."

Auch interessant

Anzeige

Firmenprofile

People for Build GmbH

Finden Sie über die neuen Firmenprofile bequem und unkompliziert Kontakte zu Handwerkern und Herstellern.

Reports

construction-report

Die neuen Baublatt Reports

Neben dem Report Baublatt Project Categories (ehem. Baublatt Analyse), bieten wir ab sofort zwei weitere brandneue Reports als Zusatz. Erfahren Sie hier was Baublatt Top Players und Baublatt Regional Projects zu bieten haben – wie gewohnt digital, prägnant und graphisch auf den Punkt gebracht.

Dossier

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten
© James Sullivan, unsplash

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten

Dieses Dossier enthält die Artikel aus den letzten Baublatt-Ausgaben sowie Geschichten, die exklusiv auf baublatt.ch erscheinen. Dabei geht es unter anderem um die Baukonjunktur, neue Bauverfahren, Erkenntnisse aus der Forschung, aktuelle Bauprojekte oder um besonders interessante Baustellen.

Bauaufträge

Alle Bauaufträge

Newsletter abonnieren

newsico

Mit dem Baublatt-Newsletter erhalten Sie regelmässig relevante, unabhängige News zu aktuellen Themen der Baubranche.