16:20 BAUBRANCHE

Bauunternehmen im Unterwallis wird geschlossen - 33 Stellen weg

Teaserbild-Quelle: wal_172619 / pixabay.com / public-domain-ähnlich

Der französische PBM Groupe schliesst das Bauunternehmen Constantin Martial & Cie in Vernayaz im Unterwallis. 33 Arbeitsplätze werden abgebaut. Die Unia kritisiert den Entscheid und fordert einen Sozialplan.

Die Gewerkschaft sieht keine wirtschaftliche Notwendigkeit für die Schliessung des auf die Herstellung von Betonfertigteilen spezialisierten Unternehmens, wie sie am Donnerstag in einer Medienmitteilung schreibt. 

Das Verschwinden der Firma führe zu einer Verarmung des Wirtschaftsgefüges der Region. Das 1961 gegründete Unternehmen ist in Vernayaz mit seinen rund 1800 Einwohnern und in der Region ein wichtiger Arbeitgeber.

Produktionsstätte veraltet

Die PBM Groupe hatte Constantin Martial & Cie erst vor einigen Jahren übernommen. Für die Schliessung des Standorts in Vernayaz gab das französische Unternehmen gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA verschiedene Gründe an. 

Die Produktionsstätte sei veraltet, sagte eine PBM-Sprecherin. Die Walliser Behörde stelle hohe Anforderungen an die Umweltkonformität. Von der Krise im Zusammenhang mit Covid-19 erhole sich das Unternehmen nur schwer. Zudem machten der Anstieg der Preise, insbesondere für Rohstoffe und Energie, sowie der Rückgang der Verkaufspreise dem Unternehmen zu schaffen. 

Entwurf eines Sozialplans

PBM gibt an, dass der Belegschaft am vergangenen Montag ein «Entwurf eines Sozialplans» übergeben worden sei. Ein «völlig unzureichender» Entwurf, entgegnen die Gewerkschaften. «Er berücksichtigt das Alter der entlassenen Arbeitnehmer nicht. Und er sieht wahlweise entweder einen zusätzlichen Monatslohn oder ein Coaching durch eine spezialisierte Firma vor», sagte François Thurre, Regionalsekretär der Interprofessionellen Christlichen Gewerkschaft Wallis (SCIV). 

Die Gewerkschaften fordern daher einen Sozialplan, «der dem von der PMB-Gruppe verursachten und von den 33 entlassenen Arbeitnehmern erlittenen Schaden entspricht». Noch in dieser Woche findet ein Treffen zwischen Gewerkschaften und Beschäftigten statt, um Vorschläge für die nächsten Gespräche zu erarbeiten. (sda) 

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