Baublatt-Monatsstatistik: MFH-Bau gerät ins Stocken
Das Schweizer Bauhaupt- und Ausbaugewerbe war im Mai mit einem Einbruch konfrontiert, wobei die Hochbausumme um 24,7 Prozent zurückging. Mit zwei Ausnahmen waren alle Segmente rückläufig.

Quelle: Stefan Breitenmoser
Auch wenn die Zahlen für Mehrfamilienhäuser im Vergleich zum Vorjahr rückläufig sind, befinden sich immer noch einige davon – wie hier im Furttal – im Bau.
DasDas Schweizer Bauhaupt- und Ausbaugewerbe musste im Mai nach einem soliden April einen Einbruch verkraften. Denn die auf Basis von Gesuchen ermittelte Hochbausumme sank im Vergleich zum Vorjahresmonat um satte 24,7 Prozent. Allerdings ist hier der Basiseffekt zu berücksichtigen, handelte sich doch beim Mai 2024 um den mit Abstand stärksten der Zehnjahresreihe. Dennoch darf dieses Ergebnis als Enttäuschung gewertet werden, bewegte es sich doch sogar unter dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Aufgrund der ebenfalls mässig überzeugenden Resultate der Vormonate lag die im Jahr aufgelaufene Summe (Year to date – YTD) bereits um 9,4 Prozent unter dem Vorjahreswert, wie aus den Daten der Infopro Digital Schweiz GmbH hervorgeht. Dies ist allerdings immer noch der zweitbeste Wert der Dekade. Doch das Rekordjahr 2024 bleibt bislang unerreichbar. Dementsprechend lag auch der Dreimonatsdurchschnitt 9,6 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Ausnahme Tessin
Kaum zu erstaunen vermag also, dass fast die ganze Schweiz von diesem Rückgang betroffen war. Besonders stark traf es die gewichtigen Regionen Nordwestschweiz (-56,4 %), Zürich (-35,8 %) und Genfersee (-23,6 %). Doch auch in den Regionen Espace Mittelland (-15,0 %), Ostschweiz (-10,8 %) und Zentralschweiz (-4,4 %) dürfte man mit der Entwicklung im Mai kaum zufrieden sein. Einzig das Tessin konnte die Hochbausumme im Vergleich zum Vorjahresmonat ausbauen (+11,7 %).
Ab hier ist dieser Artikel nur noch für Abonnenten vollständig verfügbar.
Jetzt einloggenSie sind noch nicht Abonnent? Übersicht Abonnemente