Überarbeitetes Bauprojekt für St. Galler Bibliothek wird aufgelegt

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Der Kanton und die Stadt St. Gallen haben das Projekt für eine neue gemeinsame Bibliothek überarbeitet. Der Neubau wird unter anderem nun niedriger geplant. Die Planungsinstrumente liegen bis zum 11. Juli öffentlich auf.

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Visualisierung: So könnte sich die neue Bibliothek in der Stadt St. Gallen dereinst präsentieren.

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Visualisierung: So könnte sich die neue Bibliothek in der Stadt St. Gallen dereinst präsentieren.

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Visualisierung: So könnte sich die neue Bibliothek in der Stadt St. Gallen dereinst präsentieren.

Anlass für die Überarbeitung waren Rückmeldungen aus der Mitwirkung zu den notwendigen Planungsinstrumenten und der politischen Vernehmlassung zum Bericht zur Errichtung der neuen Kantons- und Stadtbibliothek, heisst es in einer gemeinsamen Mitteilung des Kantons und der Stadt St. Gallen von Mittwoch.

Der Kanton und die Stadt planen am Standort Blumenmarkt eine gemeinsame Bibliothek. Die Zusammenführung ist ein Auftrag aus dem Bibliotheksgesetz, das auf eine Volksinitiative zurückgeht. Mit dem Neubau soll die Bevölkerung ein zeitgemässes Bibliotheksangebot im Sinne einer «Public Library» erhalten.

Weniger Kosten und niedriger Neubau

Im Jahr 2023 wurde das Projekt mit einer Mitwirkung zu den Planungsinstrumenten und einer politischen Vernehmlassung zu den Grundlagen für den Betrieb, die Trägerschaft, Organisation und Finanzierung der Öffentlichkeit unterbreitet. Daraufhin gingen zahlreiche Rückmeldungen ein. Aus politischen Kreisen gab es Kritik.

Das Projekt sei deshalb nochmal überarbeitet worden, heisst es. Die Anpassungen betreffen unter anderem eine Reduktion der Baukosten. Weiter wird der Neubau niedriger als ursprünglich vorgesehen geplant, in dem auf ein Untergeschoss verzichtet wird. Zudem wurde der Glasanteil an der Fassade reduziert.

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Visualisierung: Der Kanton und die Stadt St. Gallen planen am Standort Blumenmarkt eine gemeinsame Bibliothek.

Abstimmung im Jahr 2027

Die Anpassungen seien ein Zwischenschritt und ermöglichten den Start des kommunalen Sondernutzungsplanverfahrens, heisst es in der Mitteilung. Die bereinigten Planungsinstrumente liegen nun bis zum 11. Juli öffentlich auf. Für die Umsetzung der neuen Bibliothek sind eine Zonenplanänderung, ein Sondernutzungsplan, ein Strassenprojekt sowie eine Teilstrassenplan nötig. Die Grundlage dafür bilde das Siegerprojekt «Doppeldecker» der Staab Architekten.

In den kommenden Monaten wird das Projekt nun mitsamt Kosten-Zusammenstellung finalisiert. Im nächsten Halbjahr seien noch Fragen zu den Betriebskosten, zur Kostenaufteilung zwischen Stadt und Kanton und zur kantonalen Förderung regionaler Bibliotheken zu klären. Danach könnten die Gesamtvorlagen fertig erstellt werden. Die entsprechenden Botschaften sollen Anfang 2026 zuhanden der Parlamente verabschiedet werden.

Zeitgleich werden dem Stadtparlament die Planungsinstrumente vorgelegt. Danach folgen die Beratungen im Kantonsrat und im Stadtparlament. Das letzte Wort haben voraussichtlich 2027 die Stimmberechtigten. Die Bauarbeiten sollen im darauffolgenden Jahr starten. Die Fertigstellung wäre somit im Jahr 2032 vorgesehen. (mgt/pb)