Über 40 Millionen für Sanierung des Bernischen Historischen Museums
Die Stadt Bern soll die geplante Sanierung des Bernischen Historischen Museums (BHM) mit einem Baukredit von 40,35 Millionen Franken unterstützen. Der Gemeinderat hat eine entsprechende Abstimmungsvorlage an den Stadtrat verabschiedet.
Quelle: Nightnurse Images AG, Zürich
Visualisierung der Südfassade aus der Sicht des Museumsquartiers Bern.
Die Stimmberechtigten werden voraussichtlich im Juni 2026 über die Vorlage entscheiden, wie der Berner Gemeinderat am Mittwoch mitteilte. Aus kreditrechtlichen Gründen sei auch der vom Stadtrat im Dezember 2022 bewilligte Projektierungskredit von 350'000 Franken Teil der Vorlage.
Die Stadt Bern, der Kanton Bern und die Burgergemeinde Bern als Stifter des BHM beteiligen sich zu gleichen Teilen an der 120 Millionen Franken teuren Sanierung des Museums. Vor anderthalb Jahren gingen die Verantwortlichen noch von Kosten von maximal 85 Millionen Franken aus.
Umbau ab Mitte 2027
Das in die Jahre gekommene Bernische Historische Museum muss dringend saniert werden. Auf Basis einer Machbarkeitsstudie entschied der Stiftungsrat im April 2023, das Gebäude erstmals seit 130 Jahren einer Gesamtsanierung zu unterziehen und um einen Anbau zu erweitern.
Aus einem Architekturwettbewerb ging vergangenes Jahr das Projekt «Viola W.» der Arge um Bellorini Architekt·innen, Kast Kaeppeli Architekten und Kossmanndejong als Sieger hervor. Der Entwurf sieht eine südseitige Erweiterung mit einer Öffnung zum Museumsgarten vor, die in Einklang mit der historischen Bausubstanz steht.
Der Stadtrat hatte im Mai 2024 bereits einen Projektierungskredit von 2,5 Millionen Franken bewilligt. Voraussichtlich Mitte 2027 sollen die Umbauarbeiten beginnen, 2032 abgeschlossen sein. (pb/mgt/sda)
Quelle: Nightnurse Images AG, Zürich
Visualisierung des Foyer Nord: Die aktuell eher düstere Treppenhalle mit lateralen Fenstern ergänzt und so zu einem zentralen, lichtdurchfluteten Element des ursprünglichen und des neuen Museums.