Siegerprojekt für Erweiterung von Campus BBZ in Weinfelden gekürt
Der Campus BBZ in Weinfelden soll saniert und erweitert werden. Nun ist der Projektwettbewerb abgeschlossen. Das Siegerprojekt stammt von Baumgartner Loewe Architekten AG und sieht einen Anbau im Osten und einen Erweiterungsbau im Westen vor.
Quelle: PD
Visualisierung: Forum mit Mensa, Aula und Cafeteria.
Der Expansionsdruck auf dem Campus BBZ in Weinfelden sei hoch, heisst es in einer Mitteilung des kantonalen Hochbauamts von Montag. Bereits heute findet aufgrund der steigenden Schülerzahlen nicht das ganze Lehrangebot auf dem Campus Platz statt. Hinzu kommt, dass die denkmalgeschützten Bestandsbauten aus den 1970er-Jahren sanierungsbedürftig sind.
Der zentral gelegene Standort des Campus direkt beim Bahnhof Weinfelden sei für Schüler aus dem ganzen Kanton und darüber hinaus gut erreichbar und ideal für die Berufsbildung, heisst es im Communiqué. In einem anonymen, einstufigen Projektwettbewerb im offenen Verfahren suchte das Hochbauamt deshalb nach einer Lösung, um den Bildungscampus zukunftsgerichtet zu erweitern.
Insgesamt 17 Projektvorschläge wurden eingereicht, nun steht das Siegerprojekt fest: Gewonnen hat der Entwurf «Bienvenue» des Planerteams um die Baumgartner Loewe Architekten AG aus Zürich, zusammen mit SIMA | BREER GmbH Landschaftsarchitektur aus Winterthur und den Bauingenieuren Lüchinger Meyer Partner AG aus Zürich.
Quelle: PD
Visualisierung: Gartenhof zwischen Bestand und Erweiterung.
Erweiterungen im Osten und Westen
Das siegreiche Projekt überzeugte das Preisgericht gemäss Communiqué durch «seine selbstbewusste Bescheidenheit, eine geschickte Setzung der Gebäudemassen und durch einen respektvollen Umgang mit dem Bestand». Der Bedarf nach Schulraum wird kompakt mit einem Anbau im Osten und einem Erweiterungsbau im Westen abgedeckt.
Das heutige Werkstattgebäude wird im Entwurf zu einem Forum mit räumlich grosszügigen öffentlichen Nutzungen uminterpretiert. Die bestehenden Zugänge und Wegverbindungen auf dem Areal bleiben erhalten. Lediglich an der nordöstlichen Parzellenecke entsteht ein neuer Stadtplatz.
Das Siegerprojekt überzeuge daneben auch bezüglich Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz, schreibt das Hochbauamt weiter. Dies mit dem Erhalt grosser Teile der Anlage, einer effizienten Raumanordnung und der Optimierung der unterirdischen Gebäudeteile. Daneben sieht das Siegerprojekt gemäss Mitteilung einen «angemessenen» Glasanteil, eine minimale Haustechnik und eine Holzkonstruktion vor.
«Der Projektvorschlag vermag die Schwierigkeiten der ortsbaulichen Situation, der Weiternutzung des Bestandes und des komplexen Raumprogramms auf selbstverständliche, souveräne Art zu lösen», heisst es im Communiqué. (mgt/pb)
Die 17 Wettbewerbsprojekte werden vom 1. bis 12. Dezember 2025 werktags von 8.30 Uhr bis 17 Uhr in der Konvikthalle in Frauenfeld öffentlich ausgestellt.
Quelle: PD
Modellfoto.