Dubai-Hochhaus neben Holocaust-Gedenkstätte sorgt für Streit in Jerusalem
Israels Holocaust-Gedenkstätte Yad
Vashem in Jerusalem könnte bald von einem 40-stöckigen Wolkenkratzer
überschattet werden. Doch unter den Anwohnern regt sich Widerstand. In dem Konflikt spiegelt sich ein weit grösseres Problem in Israel.

Quelle: Felix Wellisch
Wo bald ein Wolkenkratzer gebaut werden könnte, befindet sich heute ein Kindergarten und eine Thoraschule.
Wer an der Endstation der Jerusalemer Strassenbahnlinie Eins aussteigt, dessen Augen fallen als erstes auf eine rote Stahlskulptur vor bewaldeten, grünen Hügeln. Die meterhohen Stahlbögen des Bildhauers Alexander Calder aus dem Jahr 1977 sind eine Hommage an die Jerusalemer Berge, die sich dahinter erstrecken. Sie markieren den Eingang zu gleich mehreren der wichtigsten Symbolorte Israels, darunter die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem. Den Plänen der US-amerikanischen Architekten Adrian Smith und Gordon Gill zufolge könnte hier jedoch bald etwas anderes die Aufmerksamkeit der jährlich rund einer Million Besucher auf sich ziehen.
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