09:07 BAUPROJEKTE

Erweiterungsbau für Kantonsschule Limmattal

Teaserbild-Quelle: zvg

Wegen wachsender Schülerzahlen muss die Kantonsschule Limmattal in Urdorf ZH erweitert werden. Aus einem Projektwettbewerb ging der Vorschlag „Collana“ von Daniel Penzis Giulio Bettini Architekten aus Zürich als Sieger hervor: ein viergeschossiges Schulgebäude sowie ein Bau für Turnhalle und Aula.

Visualisierung des Siegerprojekts „Collana“. (zvg)

Quelle: zvg

Visualisierung des Siegerprojekts „Collana“.

Das Preisgericht beurteilte laut einer Mitteilung der Baudirektion insgesamt 73 Projekte. Dabei stach „Collana“ von penzisbettini Architekten ETH/SIA oben auf. Das Zürcher Büro schlägt zwei Bauwerke vor: ein viergeschossiges Schulgebäude parallel zum Mensatrakt sowie ein neues Turn- und Aulagebäude orthogonal zur Gesamtanlage. Mit dieser Anordnung entstehe neu ein Pausenhof, der zur „eigentlichen Adresse der Anlage wird“, lobt die Jury.

Im Erdgeschoss des neuen Klassentrakts werden die Chemiezimmer eingerichtet, im ersten Obergeschoss die Biologiezimmer, im zweiten die Physik- und im dritten OG die Musikzimmer. Laut Jurybericht überzeugt die Organisation durch die klare, betrieblich sinnvolle Zuteilung der Funktionseinheiten, wobei die „strukturell flexible Grundrissform“ mit ihrer „effizienten Erschliessung“ den erwünschten Austausch ermöglich. Was das neue Aulagebäude betrifft, so zeigte sich die Jury angenehm überrascht vom „vertikalen Stapelungsprinzip“, wie es heisst. Denn die Aula kommt auf Erdgeschossniveau zu liegen, und darüber und darunter wird je eine Turnhalle angelegt.

Das ursprüngliche Gebäude wurde von 1984 bis 1986 von den Architekten Bolliger Hönger Dubach geplant und realisiert. Die Jury lobt die „präzise Architektursprache“, die auf die bestehende Schulanlage referenziere. Anstelle der jetzigen Eternitfassade soll neu eine trapezförmige Faserbetonfassade entstehen, die zum Bestand passt.

Das siegreiche Projekt wird nun unter der Leitung des Hochbauamts weiterentwickelt. Dazu gehört auch die detaillierte Ausarbeitung der Kosten und Termine. Erstere werden auf rund 59,3 Millionen Franken geschätzt. Bis Anfang 2019 soll dem Regierungs- und Kantonsrat ein bewilligungsfähiges Bauprojekt vorgelegt werden. Läuft alles rund, sind die Neubauten Anfang 2023 bezugsbereit.

Nötig geworden ist die Planung einer Erweiterung, weil Prognosen auf wachsende Schülerzahlen hindeuten. Demnach, so schreibt die Baudirektion, soll bis 2024 ein Zuwachs auf rund 1100 Schüler erfolgen. Derzeit besuchen rund 750 Schüler die Kanti Limmattal. Unterrichtet werden sie von rund 110 Lehrern. (mt/pd)

Die Wettbewerbsarbeiten sind noch bis 24. Juli im Bürogebäude an der Zollstrasse 36 in Zürich (2. OG) ausgestellt.

Auch interessant

Anzeige

Firmenprofile

Rollende Werkstatt Kran AG

Finden Sie über die neuen Firmenprofile bequem und unkompliziert Kontakte zu Handwerkern und Herstellern.

Baublatt Analyse

analyse

Neue Quartalsanalyse der Schweizer Baubranche

Die schweizweite Bauaktivität auf den Punkt zusammengefasst und visuell prägnant aufbereitet. Erfahren Sie anhand der Entwicklung der Baugesuche nach Region und Gebäudekategorie, wo vermehrt mit Aufträgen zu rechnen ist.

Dossier

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten
© James Sullivan, unsplash

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten

Dieses Dossier enthält die Artikel aus den letzten Baublatt-Ausgaben sowie Geschichten, die exklusiv auf baublatt.ch erscheinen. Dabei geht es unter anderem um die Baukonjunktur, neue Bauverfahren, Erkenntnisse aus der Forschung, aktuelle Bauprojekte oder um besonders interessante Baustellen.

Bauaufträge

Alle Bauaufträge

Newsletter abonnieren

newsico

Mit dem Baublatt-Newsletter erhalten Sie regelmässig relevante, unabhängige News zu aktuellen Themen der Baubranche.