BVGer: Rekurs gegen Spitalliste Rehabilitation 2023 abgewiesen
Das Bundesverwaltungsgericht hat den Rekurs des Kantons Thurgau gegen die Spitalliste Rehabilitation 2023 abgewiesen. Damit ist der Weg frei für den Start der Rehabilitationskliniken der Spitäler Waid und Triemli. Involviert ist auch die Klinikgruppe Valens.
Im August 2022 erteilte der Regierungsrat des Kantons Zürich die Leistungsaufträge für die stationären Rehabilitationsangebote am Stadtspital Zürich Waid und am Stadtspital Zürich Triemli. Eine Beschwerde des Kantons Thurgau verzögerte den Start. Der nun rechtskräftige Entscheid des Bundesverwaltungsgerichts macht den Weg frei für den Aufbau der neuen Rehabilitationskliniken.
Klinikgruppe Valens baut und betreibt Neubau
Die Rehabilitationsklinik Waid wird in Zusammenarbeit mit «Zurzach Care» in den bestehenden Räumlichkeiten des Stadtspitals Zürich Waid aufgebaut. Geplant sind rund 40 Betten. In den vergangenen zwei Jahren hat das Stadtspital die dafür notwendigen räumlichen Umstrukturierungen kontinuierlich vorangetrieben.
Die Rehabilitationsklinik Triemli entsteht in einem Neubau und wird durch die Klinikgruppe Valens gebaut und betrieben. In enger Partnerschaft mit dem Stadtspital Zürich entsteht ein spitalnahes, integriertes Angebot für stationäre Rehabilitation.
Quelle: Wikimedia Commons – Windman - CC BY-SA 4.0 – eigenes Werk
Die Rehabilitation nach Operationen direkt bei den ausführenden Spitälern ansiedeln, fördert die die enge Zusammenarbeit zwischen Organisationseinheiten, was Genesungsprozesse beschleunigt. Beim Stadtspital Triemli (Bild) ist dazu ein Neubau geplant.
Der Entscheid schafft laut Stadtrat Andreas Hauri, Vorsteher des Gesundheits- und Umweltdepartements der Stadt Zürich, Klarheit und stärkt die direkte Anbindung der Rehabilitation an die Akutversorgung. Patientinnen und Patienten profitierten dadurch von kürzeren Wegen, einfacheren organisatorischen Übergängen und einer noch besseren medizinischen und pflegerischen Versorgung.
Gemeinsam mit den Partnern werde nun mit Hochdruck die konkrete Projektplanung weitergeführt, betonte Marc Widmer, Direktor des Stadtspitals Zürich. Der Fokus liege auf der Nutzung von Synergien, Ressourceneffizienz und einer modernen Infrastruktur, die den zukünftigen Bedürfnissen gerecht werde.
"Sehr positive Resonanz" bei Patientinnen und Patienten
Die Klinikgruppe Valens realisiert das neue Rehabilitationsgebäude in enger Abstimmung mit dem Stadtspital Zürich. Beide Organisationen hätten die Planungsarbeiten in den vergangenen Jahren weiterentwickelt und konkretisiert, wie es in der Medienmitteilung der Stadt Zürich weiter heisst.
Bereits heute betreibt die Klinikgruppe Valens innerhalb der bestehenden Spitalinfrastruktur im Triemli eine ambulante Rehabilitation. Erste Erfahrungen mit der Neustrukturierung der Rehabilitation sei auf eine sehr positive Resonanz bei Patienten und Patientinnen gestossen. Ein weiterer Pluspunkt sei die gute Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen vor Ort.
Eröffnung ist für 2028 vorgesehen
Die neue stationäre Rehaklinik soll rund 140 Betten umfassen. Geplant ist ein Angebot in den Bereichen muskuloskelettale, neurologische, kardiologische und pulmonale sowie die internistisch-onkologische Rehabilitation. Die Eröffnung ist für 2028 vorgesehen. Gemäss Till Hornung, CEO der Klinikgruppe Valens, soll mit dem Neubau eines der modernsten Rehabilitationszentren der Schweiz entstehen. (mgt/sts)