10:56 BAUMARKT

Energiesparendes Gasbrennwert- und Solarsystem

Ein in die Jahre gekommener Gasheizkessel mit Gasbrenner versorgte die 70 Bewohner der 30 Genossenschaftswohnungen an der Baumgartenstrasse in Dietikon mit Wärme. Es war höchste Zeit für den Einbau eines neuen, zuverlässigen Heizsystems. Die neue Anlage hat in mittlerweile über 1200 Betriebsstunden den Energieverbrauch und die Heizkosten markant reduziert.

Mit der Solarline Güttinger AG fand die Baugenossenschaft einen fachkundigen und zuverlässigen Installateur. Das Unternehmen, dessen Kompetenzen in den Bereichen Solar, Sanitär, Heizung und Service liegen, besteht sei 1988. Von Anfang an arbeitet die Solarline Güttinger mit der Weishaupt AG zusammen, einem der führenden Hersteller von Brennern, Heiz- und Brennwertsystemen, Solartechnik, Wärmepumpen und Gebäudeautomation. Seit mehr als 25 Jahren produziert Weishaupt im eigenen Werk in der Schweiz Qualitätsprodukte und unterhält hier auch ein ­eigenes Forschungs- und Entwicklungszentrum. Resultate der steten Produktweiterentwicklung sind zusätzliche Platz- und Zeitersparnisse, Kostenoptimierungen sowie gewinnende Geräteoptiken.

Für die Beheizung der Dietiker Genossenschaftswohnungen und die Sicherstellung des Warmwasserversorgung setzte man auf eine Komplettlösung: Weishaupt rundete das Heiz­system mit einer Frischwasserstation, einer Regulierung und einer Pufferbewirtschaftung ab. Um die bestehende Gasleitung weiternutzen zu können, vertraut die Baugenossenschaft auch künftig auf ein Gasbrennwertsystem. Für die 30 Wohnungen benötigte man ein Gasbrennwertkessel mit einer Leistung von 210 Kilowatt. Das neue Heizsystem nimmt nur einen Drittel des Platzes seines Vorgängersystems in Anspruch.

Gasbrennwertsysteme von Weishaupt nutzen nahezu den vollen Energiegehalt des Brennstoffs und wandeln ihn effizient in Wärme um. Die Kessel aus Aluminium-Silicium weisen ausserdem eine sehr gute Wärmeübertragung auf. Die Energie, die bei älteren Heizsystemen über die Abgase verloren geht, nutzt das Brennwertgerät. Dies ­erhöht den Norm-Nutzungsgrad im Vergleich zu Niedertemperatur-Systemen von unter 100 auf rund 110 Prozent. Durch den integrierten Ansaug-Geräuschdämpfer werden Betriebsgeräusche wirksam reduziert. Ein leiser Betrieb ist gesichert.

Um höhere Einsparungen erzielen zu können, wollte man in Dietikon auch erneuerbare Energien nutzen. Ein zusätzliches Solarsystem gewinnt deshalb Wärme für den Speicher des Heizwassers und wirkt somit heizungsunterstützend. Die baulichen Gegebenheiten der Wohnblöcke waren für ein Solarsystem ideal. Aufgrund des abgeschrägten Dachs entschied man sich für Solarkollektoren zur Indach-Montage. Diese werden in das Dach integriert und statt der Dacheindeckung direkt auf die Sparren montiert. Insgesamt wurden 60 Quadratmeter Weishaupt-Solarkollek­-toren auf dem Dach montiert, was eine hervor­ragende Energieausbeute erlaubt – durch die Nutzung der direkten und der indirekten Sonneneinstrahlung. Die Kollektoren sind robust und
wetterfest, spezielle Kompensatoren bei der

Kollektorverbindung garantieren eine Nutzungsdauer von über 20 Jahren und einen zuverlässigen Betrieb.
Um die komplette Anlage perfekt aufeinander abzustimmen, wurde sie mit einer Fernbedienstation WCM-FS und einem Schaltschrank ausgestattet. Die Systemtrennung und Pufferspeicher-Regelung wurde mit zwei Fühlern versehen. Die Temperatur im Schichtenspeicher wird oben und unten erfasst, damit dazwischen eine optimale Ausnutzung möglich ist. Mit der Drehzahlsteuerung wird eine möglichst tiefe Rücklauftempe­ratur erzielt.

Die separate Solarsteuerung versucht durch die Solarladung des Schichtenspeichers die Speichertemperatur zu erhöhen. Dies ist nur möglich, wenn die Temperatur des Solarkollektors höher ist als die Temperatur im Speicher. Durch diese Temperaturdifferenz wird die Solarpumpe ein­geschaltet und die Solarflüssigkeit zirkuliert im Kollektorkreis. Je schwächer die Sonne scheint, desto länger muss die Solarflüssigkeit im Kollektor verweilen, um eine Temperatur zu erreichen, die ausreicht, den Speicher zu erwärmen. Beim Speicherladen lässt der Regler die Pumpe dementsprechend schneller oder langsamer laufen.Wenn die Sonne so schwach scheint, dass bei der minimalen Pumpengeschwindigkeit die Kollektortemperatur nicht höher ist als die untere Speichertemperatur, wird der Ladevorgang abgebrochen. Der Ladevorgang wird ebenfalls abgeschlossen, wenn die Maximaltemperatur im Speicher erreicht ist.

Die Frischwasserstation der Solarline Güttinger AG dient der hygienischen Brauchwasseraufbereitung. Mittels eines Plattenwärmetauschers wird der Heizungsbereich und der Frischwasserbereich getrennt. Dadurch wird erreicht, dass zu jeder Zeit Frischwasser zur Verfügung steht. Das Frischwasser wird ohne jegliche Möglichkeit der Legionellenbildung zum Verbraucher geführt.

Tel. 044 749 29 29
www.weishaupt-ag.ch

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