Zürich: Zara-Zoff entschärft
Die Baustellenarbeiten auf der Zürcher Zara-Baustelle können weitergehen. Nach fast zwei Wochen Streik fanden zahlreiche Maler, Gipser und Metallbauer, die für das spanische Modeunternehmen Zara den Innenausbau machen, eine offenbar annehmbare Lösung.
Seit dem 24. Februar hatten zig Maler, Gipser und Metallbauer, die bei spanischen Firmen angestellt sind, die Arbeit niedergelegt. Angeblich erhielten sie Tiefstlöhne von nur 900 bis 2000 Euro erhalten, mussten bis zu 60 Stunden pro Woche schaffen und wurden obendrein gedrängt, ihre Stundenzettel nach unten zu korrigieren.

Quelle: Bild: zvg
Spielzeugbauarbeiter gehen fröhlich an die Arbeit
Nun können die Arbeiten in der Bahnhofstrasse aufgenommen werden. In der Nacht auf Dienstag habe man eine Lösung gefunden, teilte die Gewerkschaft Unia am Dienstag mit und kommentierte, der Fall zeige, dass es endlich neue, griffige Massnahmen gegen Lohndumping brauche.
Mieterin Zara ist für den Innenausbau verantwortlich, während die PSP Swiss Property als Bauherr fungiert. PSP-Sprecher Vasco Cecchini kommentierte damals, man habe keinen Grund, Unregelmässigkeiten anzunehmen, da PSP nur für die Fassade zuständig sei, für die man mit einem Schweizer Unternehmen zusammenarbeite. Nach Angaben der Gewerkschaft ist die spanische Firma Goainvest für die Realisation des Innenausbaus zuständig, die zu 100 Prozent im Besitz der Inditex ist, dem Mutterhaus des Zara-Konglomerats.(tw/sda)