16:02 BAUBRANCHE

Zürich: Am HB werden Büros eins mit dem Gleisfeld

Teaserbild-Quelle: SBB

Die Umgebung des Zürcher Hauptbahnhofs wandelt sich: Nördlich der Gleise, an der Zollstrasse in der Nähe des Landesmuseums, errichtet die SBB Wohnbauten sowie ein Bürogebäude. Die Entwürfe aus der Feder des Genfer Büros Made in Sàrl und der Esch Sintzel Architekten aus Zürich sollen ab 2017 realisiert werden.

Das Areal „Zollstrasse“ gliedert sich in zwei Bereiche: Das Teilareal „Zollstrasse West“ verkaufte die SBB an die Genossenschaft Kalkbreite, die dort günstige Wohnungen erstellen will. Für das Teilareal „Zollstrasse Ost“ schrieb die SBB zwei Architekturwettbewerbe aus, für „Wohnen“ zwischen der Klingen- und der Hafenstrasse sowie für „Dienstleistung“ beim Bahnhofquai. Die Grundlage lieferte ein privater Gestaltungsbahn, den die SBB in enger Kooperation mit der Stadt Zürich ausgearbeitet hat. Er sieht Wohnungen, Flächen für Dienstleistungen, Gastronomie und Läden vor. Öffentliche Plätze und Gleisuferweg gehören ebenfalls dazu. - Die beiden Projekte werden etappenweise umgesetzt: Die Wohngebäude sollen ab 2019 bezugsbereit sein, die Bürobauten ab 2020.

Bezug zum Kreis 5…

Den Projektwettbewerb „Wohnen“ konnten die Esch Sintzel Architekten aus Zürich für sich entscheiden: Sie schlagen drei unterschiedlich hohe Bauten vor, welche die Jury durch ihre „robuste städtische Architektur“ zu überzeugen vermochten, die gut im Kreis 5 verankert sei. In den sechs- bis achtgeschossigen Gebäuden sollen insgesamt 130 Wohnungen untergebracht werden, im Parterre sind öffentliche Nutzungen, etwa Läden, vorgesehen.

…und zur „Dynamik des Gleisfeldes“

Aus Genf kommt das Siegerprojekt für den Bereich „Dienstleistung“: Die Architekten von Made in Sàrl setzen die beiden Bürogebäude, welche entlang der Perrons gebaut werden sollen, in Bezug zur Umgebung. Die Gebäude gäben dem neuen baulichen Ensemble an der Zollstrasse im Kontext der städtebaulichen Gesamtsituation ein Gesicht und formulierten eine Raumkante gegenüber dem grossen Gleisfeld, so die Jury. Die Bauten reflektieren jedoch nicht nur wegen ihrer Glasfassade die vorbeifahrenden Züge. Denn wie die Jury in ihrer Begründung erklärt, seien die am Kopfbau sowie Baukörper entlang des Gleisraums sicht- und erlebbaren gewölbten Raumkanten und Fassaden von besonderem Wert. In ihren Proportionen und in ihrer räumlichen Linienführung reagierten sie auf die Linienführungen des Bahnkörpers. „Durch das Aufnehmen der Dynamik des Gleisfeldes werden die Bauten selbst zu einem Teil des Bahnhofs.“ (mai)

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