13:14 BAUBRANCHE

Windpark braucht Rückenwind

Teaserbild-Quelle: zvg

Zurzeit prüfen die Industriellen Werke Basel (IWB) die Machbarkeit eines Windparks im Gebiet „Challmatte“. Möglich ist die Errichtung der insgesamt neun Windturbinen aber nur, wenn die Kantone Baselland und Solothurn ihre Richtpläne anpassen. Der Wind dafür scheint günstig.

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Das Wetter scheint dem Windpark wohlgesonnen.

"Erste Abklärungen der IWB haben gezeigt, dass das Gebiet viele Voraussetzungen für einen guten Standort erfüllt", heisst es in der Medienmiteilung der IWB. Von einem Windpark im beliebten Naherholungsgebiet verspricht man sich bei der IWB ökologischen Strom für rund 10’000 Haushalte. Laut „Basler Zeitung“ (BaZ) werden sich die Kosten für das Projekt auf rund 60 Millionen Franken belaufen.

Obwohl die technische Machbarkeit des Windparks unbestritten ist, hat das Projekt zumindest gegenwärtig einen Haken: Der Boden auf dem das Projekt zu stehen kommen soll gehört der Einwohnergemeinde Burg BL, der Bürgergemeinde Kleinlützel SO sowie der Burgerkooperation Röschenz BL. Der Kanton Solothurn hatte bei der Revision seines Richtplanes laut BaZ lediglich Gebiete ausgeschieden, die auf eigenem Grund liegen. Damit sich das Projekt umsetzen lässt, müssen darum zuerst die Kantone Solothurn und Baselland ihre Richtpläne anpassen, zudem braucht es hierfür auch grünes Licht seitens des Bundes. Danach müssten die Gemeinden noch ihre Zonenpläne revidieren. Erst dann könnte das Baubewilligungsverfahren beginnen.

Wie die IWB mitteilen, hat man bereits den Kontakt zu den entsprechenden Gemeindeverwaltungen gesucht. Die ersten Gespräche sind laut den IWB positiv verlaufen. Gegenüber der BaZ erklärte der Röschenzer Gemeindepräsident René Merz, dass er zuversichtlich ist, dass das Projekt von der Bevölkerung akzeptiert wird. Man könne nicht Nein sagen zu Kernkraftwerken, Wasserkraftwerke verhindern auch noch auf die umweltfreundliche Windenergie verzichten. - Was die Bevölkerung wirklich denkt, wird sich demnächst zeigen: Noch diesen Monat wollen die IWB in den betroffenen Gemeinden ihr Vorhaben den Anwohnern vorstellen. Die Unterstützung und Zustimmung der Gemeinden sei für das Projekt von entscheidender Bedeutung, schreiben sie in ihrer Medienmitteilung. (mai)

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