Wie Demenzkranke zu Hause bleiben können
An einer Tagung in Zürich diskutierten Vertreter von Baugenossenschaften, Gemeinden und Architekten, wie für die zunehmende Zahl von demenzkranken Menschen ein optimales Wohnumfeld gestaltet werden kann.

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„Zu Hause wohnen trotz Demenz“: So lautete der Titel einer Fachtagung des Verbands Wohnbaugenossenschaften Schweiz. Experten aus Holland, Belgien, England, Deutschland und der Schweiz legten dar, wie wichtig das Wohnumfeld für Demenzkranke ist. Sie präsentierten erfolgreiche Konzepte aus dem In- und Ausland und zeigten auf, welche baulichen und technischen Lösungen Angehörige und Fachkräfte am besten unterstützen. Über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer besuchten die erste nationale Tagung zum Wohnen mit Demenz, die von zahlreichen Fachorganisationen mitgetragen wurde.
Mit der Fachtagung wollte der Verband laut einer Mitteilung „Baugenossenschaften, Gemeinden und Architekten auf eine der grössten gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit aufmerksam machen und sie motivieren, auch im Bestand Angebote für ältere Menschen zu schaffen“. Fast zehn Prozent der Schweizer Bevölkerung sind direkt oder indirekt von dieser Krankheit betroffen, sei es als Erkrankte, Angehörige, Freunde, Nachbarn oder Vermieter. Wohnbaugenossenschaften, andere Bauträger, Gemeinden und Architekten seien gefragt, gemeinsam nach guten Lösungen zu suchen.
1000 Genossenschaften
Wohnbaugenossenschaften Schweiz ist die Dachorganisation von mehr als 1000 Wohnbaugenossenschaften und weiteren gemeinnützigen Wohnbauträgern mit insgesamt gegen 140 000 Wohnungen. Der 1919 gegründete Verband steht nach eigenen Angaben im Dienst seiner Mitglieder, die auf gemeinnütziger Grundlage preisgünstigen Wohnraum erstellen und bewirtschaften. Zusammen mit den Mitgliedern strebt er im ganzen Land eine ausreichende Versorgung mit preisgünstigem, vorzugsweise genossenschaftlichem Wohnraum an. (stg)
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