Wenn der Roboter zum Arbeitskollegen wird
Was in Science-Fiction-Filmen Alltag ist, könnte bald Wirklichkeit werden: Die Verschmelzung von Mensch und Roboter. Dieser Tage startete ein internationales Team ein entsprechendes Forschungsprojekt. Dabei handelt es sich um ein tragbares, intelligentes Exoskelett, den „RoboMate“.
Es soll einerseits menschliches Geschick mit den Stärken der Technik zu vereinen, andererseits soll es schwere körperliche Arbeiten erleichtern, in dem es sie effizienter aber auch sicherer macht.
Laut dem Institut für Mechatronische Systeme der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (IMS), welches das Projekt koordiniert, besteht der RoboMate aus einer intelligenten, am Oberkörper befestigten Stützstruktur, die bei besonders anstrengenden Tätigkeiten unterstützt. Das Arbeitsgerät soll vom Menschen geführt und computergestützt funktionieren. Wer mit dem RoboMate arbeitet, soll weder besondere Programmierkenntnisse benötigen noch ein besonderes Training absolvieren müssen. Die Steuerung erfolge mittels natürlicher Sinne und Bewegungen. Es soll in unterschiedlichsten Branchen eingesetzt werden.
Zurzeit wird vom Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO die Funktion RoboMates in einer virtuellen Fabrikumgebung simuliert. Das französische Unternehmen Indra SAS und der rumänische Automobilzulieferer Compa S.A. führen ihre Belastungstests im Bereich der Automontage durch. Zudem werden vom Forschungszentrum des italienischen Automobilherstellers Fiat Labortests und Systembewertungen durchgeführt. (mai)