Weniger Stau im Norden Lausannes
Für das Strassenprojekt zum Ausbau des Autobahnanschlusses Lausanne- Blécherette hat der Bundesrat seine Zustimmung gegeben. Der Bund soll sich mit 64 Millionen Franken an den Gesamtkosten von rund 92 Millionen Franken beteiligen.
Der Bundesrat genehmigte heute Freitag das generelle Projekt für das Bauvorhaben. Der Bau dürfte laut dem Bundesamt für Strassen in fünf bis sieben Jahren beginnen und in ungefähr fünfzehn Jahren abgeschlossen sein. - Nötig ist das Projekt, weil es wegen des Wachstums der nördlichen Stadtteile Lausannes beim Autobahnanschluss Lausanne-Blécherette und auf der Autobahn A9 regelmässig zu Staus kommt. Diese angespannte Situation soll der ausgebaute Autobahnanschluss entschärfen.
Das Projekt gliedert sich in drei Stufen: In einer ersten werden zwei zusätzliche Ausfahrten und fünf neue Kreisel geschaffen, welche die Kreuzungen mit Ampeln ersetzen und damit den Anschluss der Autobahn an das Kantonsstrassennetz verbessern. In der zweiten Stufe werden zwei zusätzliche Autobahneinfahrten erstellt. Diese hängen laut Bundesamt für Strassen allerdings stark von den Siedlungsprojekten ab, die im Rahmen des Agglomerationsprogramms und des Masterplans „Lausanne Nord“ vorgesehen sind. Mit der dritten Stufe wird schliesslich das bestehende Strassennetz angepasst und verbessert: Dazu gehören etwa die „Optimierung der Ortsdurchfahrten“ oder entsprechende Infrastrukturen in den neuen Quartieren.
Zusätzlich zum Ausbau der Nationalstrasse sollen der Kanton Waadt und die betroffenen Gemeinden weitere Massnahmen ergreifen, um das Projekt zu unterstützen. Mit dem Ausführungsprojekt soll auch ein weiterer Umweltverträglichkeitsbericht erstellt werden. Derzeit entspricht das Projekt laut Bundesrat den Umweltvorschriften. (mai/mgt/sda)