Wakkerpreis für Rheinfelden
Letztes Jahr ging der Wakkerpreis in den Südosten, ins Bergell. Heuer wird eine Gemeinde im Nordwesten geehrt: Rheinfelden erhält die Auszeichnung. Viel Lob bekam sie vom Heimatschutz für ihren Zonenplan.
Seit 2010 erstrahlt die Kurbrunnenanlage Rheinfeldens wieder in weisser Eleganz. Das Gebäudeensemble aus den 1930er-Jahren wurde laut Schweizer Heimatschutz (SHS) vorbildlich renoviert. Der Komplex aus der Feder Heinrich Albert Liebetraus ist denn auch eine der Architekturjuwelen, die den SHS bewogen, den Wakkerpreis an Rheinfelden zu vergeben.
Lob fand aber vor allem der Zonenplan: Bei dessen Festlegung vor zwölf Jahren habe man sich von einer vielerorts gängigen zweidimensionalen Ortsplanung verabschiedet, die Baugebiete ausscheide und Zonen einzeichne. «Stattdessen formulierte die Stadt klare städtebauliche Ziele für die wichtigen Entwicklungsgebiete.» Seither ist die planerische Grundlage weiter verfeinert worden. Dies habe eine Entwicklung ermöglicht, die auf einer «überzeugenden Gesamtsicht» basiere. So würdigt der SHS mit dem Preis die Förderung der Zusammenarbeit über Grundstücks-, Quartier- und Landesgrenzen hinweg: «Das einzelne Bauwerk ist damit kein Solist, sondern bringt sich in ein städtebauliches Ensemblespiel ein.» (mai)