Wabern erhält ein 17-stöckiges Wahrzeichen
In der Region Bern kann ein neues Hochhaus gebaut werden. Die Gemeinde Köniz hat dem 100-Millionen-Projekt auf dem Bächtelenacker in Wabern die Baubewilligung erteilt. Der Wohnturm am Fusse des Berner Hausbergs Gurten soll 17 Stockwerke umfassen und 53 Meter hoch werden.

Quelle: Bild: zvg
Am Fuss des Berner Gurtens entsteht ein 53 Meter hohes Hochhaus.
Der Gemeinderat Köniz hat dem Bauherrn, dem früheren Oerlikon-Bührle-Chef Hans Widmer, am Freitag die Baubewilligung erteilt. Diese ist rechtskräftig, da eine bereits früher erhobene Einsprache gegen die Baubewilligung nicht weitergezogen wurde. Da zudem Einsprachen gegen die dazugehörende Überbauungsordnung zurückgezogen wurden, kann das Projekt nun definitiv realisiert werden.
Klotz oder Prunkstück?
Das 17-stöckige Hochhaus ist Teil der Überbauung Bächtelenacker mit fünf Baufeldern, auf denen 183 Wohnungen sowie 551 Quadratmeter Fläche für Dienstleistungsbetriebe entstehen. Rund 100 Millionen Franken investiert der Bauherr in die Schliessung der Siedlungslücke zwischen dem Rand von Wabern und Kleinwabern. Alle Gebäude des neuen Quartiers werden mindestens Minergie-Standard aufweisen. Der Wärmebedarf für Heizung und Warmwasser muss voll mit erneuerbaren Energien gedeckt werden.
Bereits im Frühling 2010 gaben die Stimmberechtigten der Gemeinde Köniz an der Urne grünes Licht für die Überbauung des Bächtelenackers. Emotional diskutiert wurde damals im Abstimmungskampf, ob das Hochhaus vor dem Gurten ein Klotz oder ein architektonisches Prunkstück sei. Umstritten war insbesondere, ob der Wohnturm mit seiner Höhe von 53 Metern am Standort direkt vor dem Gurten akzeptabel sei. (gd)