Verweilen auf Lausannes neuem Bahnhofsplatz
Im Zuge des Ausbaus des Lausanner Bahnhofs wandelt sich der eher an einen Verkehrsknoten als an einen Platz erinnernde Raum vor dem Bahnhof zum Ort, der zum Verweilen einlädt.

Quelle: zvg
Stufen und Bäume machen aus dem Verkehrsknoten einen Platz.
Es ist eines der ambitioniertesten Projekte der SBB: der Ausbau des Lausanner Bahnhofs. Bis 2025 soll für 1,2 Milliarden Franken die Kapazität des ÖV-Verkehrsknotens am Genfersee verdoppelt werden. Wegen zusätzlicher Züge und der Anpassung des Rollmaterials bedarf es entsprechender Erweiterungen: Die Perrons müssen verlängert werden. Zudem sollen eine zusätzliche Unterführung und eine dritte Metrostation entstehen. Daneben soll der Bahnhof eine zweite Etage erhalten. Im Zuge dieses Projekts wird auch der Platz vor dem Bahnhof neu gestaltet.
Den Architekturwettbewerb dafür gewann das Pariser Büro Trévolo & Viger-Kohler: Die Architekten wollen den Ort, der eher Verkehrsader als Platz ist, zum grosszügigen Raum umwandeln, der zum Verweilen einlädt. Auf den Visualisierungen ist er von Ampeln, Fussgängerstreifen und von Autos mehrheitlich befreit. Markantestes Element sind Stufen, die gleichzeitig als Sitzmöglichkeiten dienen. Dahinter schlagen die Architekten einen kleinen luftigen Grünraum vor, ansonsten bleibt der Platz zu einem grossen Teil leer, was ihn grosszügig wirken lässt. (mai)